Einteilung des Tertials: 6 Wochen Unfallchirurgie, 6 Wochen Allgemeinchirurgie, 2 Wochen Gynäkologie. Die PJ-Seminare waren sehr vielfältig und meistens auch interessant.
Generell ist es möglich, zusätzlich bezahlte Rufdienste zu übernehmen, welche oft sehr spannend sind. Allerdings ist der Druck seitens der Ärzte, diese zu übernehmen, sehr groß und mit der Zeit ist es sehr anstrengend, dem entgegenzutreten.
Unfallchirurgie:
Pro
- nettes Team
- abwechslungsreiche Einteilung für OPs
- Zuschauen bei interessanten OPs eigentlich immer erwünscht, es wird auch viel erklärt
- freie Zeiteinteilung, wenn man nicht für den OP eingetragen ist, z.B. in die Notaufnahme
Contra:
- wenig eigenständiges Arbeiten, z.B. in der Notaufnahme
- keine eigenen Patienten
- keine Mitarbeit in den Sprechstunden der Oberärzte (hätte mich vielleicht auch mehr drum bemühen müssen)
Allgemeinchirurgie:
Pro
- sehr nette Oberärzte
- spannende OPs
Contra
- kaum etwas zu tun (Corona und fehlende Mitarbeiter)
- keine motivierten Assistenzärzte, bewerben sich gerade alle weg
- es gibt eine MFA, die eigentlich die Ärzte in ihrer Arbeit unterstützen soll, aber tatsächlich viele ärztliche Aufgaben ohne Supervision übernimmt und sich dort wie ein Arzt präsentiert, dies wird scheinbar allseits toleriert, spricht aber nicht gerade für Qualität
- der Chef ist im OP etwas speziell, redet nicht viel, aber verlangt die perfekte Assistenz, auch wenn man eine OP zum ersten Mal sieht. Ansonsten ist er aber sehr nett.
In der Gynäkologie bin ich zwar nur sehr kurz gewesen, habe die Abteilung aber als sehr angenehm und professionell erlebt.