Ich habe ein super Tertial in Unna verbracht und kann das Haus nur weiterempfehlen! Die Ärzte sind sehr nett und kompetent, der Umgang miteinander sehr angenehm. Der Tag beginnt um 7.45 Uhr und endet um 16.45 Uhr, wenn nichts mehr für die PJler zu tun ist, kann man aber gerne früher gehen. Mittwochs ist außerdem nur ein kurzer Tag bis 14.45 Uhr. Die ersten 8 Wochen ist man jeweils 4 auf einer kardiologischen und einer gastroenterologischen Station eingeteilt, danach ist man in Absprache mit den anderen PJlern sehr flexibel in den Rotationen. Auf den Stationen ist je nach zuständigem Asisstenzarzt auch ein eigenständiges Arbeiten möglich mit Übernahme eigener Patienten und allen zugehörigen Tätigkeiten. Ich bin lange auf der Intensivstation gewesen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich durfte dort sehr viele Tätigkeiten unter Aufsicht selbst durchführen, wie Punktionen, ZVKs oder Arterien. Eine Woche bin ich ins Sono rotiert, was ich sehr empfehlen kann, da man nach Absprache selbst sonografieren darf, was danach vom Arzt kontrolliert wird. Jederzeit ist es eigentlich auch möglich, in die Funktionsdiagnostik reinzuschauen, z.B. in die Endoskopie oder in den Herzkatheter. Lohnenswert ist auch die Onkologie bei Dr. Lüttringhaus. Er ist sehr nett und man bekommt einen guten Einblick in dieses komplexe Fach. Die Notaufnahme bietet auch eine gute Möglichkeit, unter Aufsicht selbstständig zu arbeiten, die Pflegekräfte sind dort auch total nett.
Der gastroenterologische Chefarzt war von seiner Art her etwas gewöhnungsbedürftig, am liebsten hört er sich selbst reden. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Essen gibt es in der Cafeteria, man kann sich zudem auch den ganzen Tag Kaffee dort mitnehmen.
Die Seminare finden regelmäßig statt, sind meistens auch gut gemacht. Am besten hat mir aber der EKG Kurs gefallen, welcher spontan nach Absprache stattfindet.
Wenn man etwas Eigeninitiative mitbringt und Lust an eigenständigem Arbeiten hat, dem kann ich ein Tertial in Unna wirklich ans Herz legen.