PJ-Tertial Innere in Asklepios Klinik Altona (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Kardiologie, Rheumatologie/Onkologie, Notaufnahme, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Vor Beginn des Tertials wird jedem PJler der Rotationsplan seines Tertials mitgeteilt, wobei monatlich die Station gewechselt wird.

1. Kardio: Wirklich viel Zeit ist man hier mit Blutentnahmen und Zugängen beschäftigt. Eine richtige Visite gibt es leider nicht, da die Ärzte ihre Patienten im Verlauf des Tages einzeln visitieren, sodass man als Student keinen Überblick über die Patienten und deren diagnostische und therapeutische Maßnahmen bekommt. Die Ärzte haben unglaublich viel zu tun, dennoch nehmen sich manche hin und wieder Zeit, einem etwas zu erklären und nett sind sie alle. Wenn Blutentnahmen und Zugänge erledigt sind, hat man die Möglichkeit, sich Koronarangiographien, Echos und elektrophysiologische Untersuchungen anzuschauen oder Briefe zu schreiben.

2. Rheumatologie/Onkologie (gemischte Station): Als PJler wird man für Blutentnahmen, Zugänge und Neuaufnahmen eingesetzt. Es wird erwartet, dass man mitarbeitet, bekommt im Gegenzug jedoch nur wenig in Form von Lehre zurück. Auch die Visite verpasst man oft aufgrund einer großen Anzahl an Blutentnahmen. Stationsärzte überwiegend nett, jedoch nicht alle. Stressige und oft bis ca. 17 Uhr andauernde Arbeit auf Station, ohne, dass man viel lernt. Häufig jedoch interessante rheumatologische Visiten. Alles in allem hätte ich auf den Einsatz auf dieser Station gut verzichten können!

3. Notaufnahme: Selbstständiges Aufnehmen von Patienten sowie Dokumentation der Anamnese und der körperlichen Untersuchung. Anschließend Fallbesprechung mit einem Arzt. Die Ärzte sind alle nett und bereit, Dinge zu erklären. Insgesamt lehrreiche Station im Rahmen der Rotation.

4. Gastro: Morgens ist man (je nachdem, wieviele PJler es auf der Station gibt) ca. ein bis zwei Stunden mit Blutentnahmen und Zugängen beschäftigt. Anschließend ist es einem freigestellt, ob man die Visite begleitet oder bei Endoskopien zuschaut. Jederzeit kann man sich das Sonogerät schnappen und Patienten (vor)schallen. Stehen arterielle Blutentnahmen oder Aszitespunktionen an, kann man diese unter Anleitung und Aufsicht durchführen. Durchweg ausgesprochen nette Ärzte, die sich viel Zeit zum Erklären nehmen! Anders, als in der Rheumatologie/Onkologie hat man hier nicht das Gefühl, nur zum Blutabnehmen zu kommen, sondern auch um etwas zu lernen. Geben und Nehmen halten sich somit gut die Waage. Früheren schlechten Bewertungen dieser Station kann ich mich nicht anschließen, mit etwas Eigeninitiative kann man hier einiges mitnehmen. Eines der nettesten Teams, die ich im PJ bisher erlebt habe - allein dadurch schon kann man als PJler hier eine gute Zeit haben.

Fazit: Covid-bedingt fanden keinerlei Seminare statt und auch zu den Besprechungen, samt Röntgenbesprechungen, durften PJler in allen Abteilungen nicht mitgehen. Entscheidet man sich für dieses Haus, bedeutet das somit extrem wenig Lehre, viel Blutabnehmen und kein Gehalt. Nach Hause gehen kann man, je nach Station, i.d.R. zwischen 14:30 und 17 Uhr.
Wer während des PJs einfach Zeit in Hamburg verbringen möchte und bereit ist, dafür wenig Lehre in Kauf zu nehmen, ist hier richtig. Wer richtig viel lernen möchte, vielleicht eher weniger.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Braunülen legen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
6
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73