Von den 16 Wochen ist man 4 Wochen im Johannesstift und 12 Wochen in Gilead. Weiterhin ist man neben den OP-Sälen 4 Wochen auf der Intensivstation eingeteilt. Das Ärzte- und das Pflegeteam waren überall sehr freundlich und haben gerne erklärt und ihr Wissen weitergegeben. Der Lehrbeauftragte Dr. Eckert ist sehr engagiert. Auch die Stimmung in den Abteilungen habe ich als positiv wahrgenommen. Wie viel man als PJler machen darf, hängt immer ein wenig vom zuständigen Assistenten/Oberarzt ab. Im Johannesstift hatte man eher weniger Möglichkeiten, Dinge zu lernen und selbstständig zu machen als in Gilead. In letzterem Haus war jedoch Nadeln legen, Präoxygenieren, Medikamente spritzen, Maske beatmen, Intubieren, Beatmung einstellen häufig möglich. Dienstbeginn ist um 7.30 Uhr, Dienstende offiziell um 16 Uhr, häufig wird man auch schon früher nach der letzten Einleitung heimgeschickt. In die Mittagspause habe ich es immer geschafft. Das Angebot in der Kantine schmeckt gut und ist kostenlos. Ein Schwachpunkt ist meiner Meinung nach der PJ-Unterricht. Dieser findet nur einmal in der Woche von immer unterschiedlichen Abteilungen statt. Hier ist die Qualität sehr schwankend. Neben sehr gutem Unterricht mit Patientenvorstellungen in der Neurologie gab es auch einige Unterrichte, die man sich lieber erspart hätte. Aus meinem ersten Tertial war ich diesbezüglich besseres gewohnt.
Insgesamt kann ich die Klinik für ein Tertial in der Anästhesie jedoch gut weiterempfehlen.