Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Wie aus den anderen Berichten ersichtlich. 4 Wochen Viszeralchirurgie, 4 Wochen Unfallchirurgie, 4 Wochen Notaufnahme und 4 entweder Gefäßchirurgie oder Plastische (auch je 2 möglich). Das ganze immer in Absprache mit den anderen PJlern, mindestens die großen 3 (NA, Unfall, Viszeral) müssen besetzt sein. Am besten schaut man, dass man sich hier gut organisiert, sonst kann es sein, dass nicht jeder alle Bereiche sieht, die er gerne sehen möchte. Jedes Team ist sehr nett, man fühlt sich gut aufgehoben und lernt viel und kann viel machen. Wer ein PJ sucht, in dem man relativ viel frei machen kann, dem sei daher abgeraten.
Viszeralchirurgie: Sehr nettes Team, wenig Blutentnahmen, mir kam zu gute, dass im Corona-Sommer relativ viele OPs anstanden und nur wenige Assistenten da waren. Deshalb war ich fast die ganze Zeit im OP. Man sieht hier alles, von Hämorrhoiden-OP über Gallen-OPs, Leistenhernien, aber auch tiefe anterior Rektumresektionen oder eine Whipple-OP (meist 1x die Woche). Toll ist aber auch, dass man selber entscheiden kann, wann man geht, ab 4 darf der PJler gehen, wenn die OP bis 5 geht wurde ich um 4 gefragt ob ich gehen will oder noch bleiben kann. Bin auch einmal wirklich gegangen, dann kommt auch der Dienstarzt und löt einen ab, das gibt einem schon das Gefühl, zum Team zu gehören.
Unfallchirurgie/Orthopädie:
Wie aus den anderen Berichten ersichtlich. Jeden Tag Frühbesprechung und Nachmittagsbesprechung, hier werden die Röntgenbilder des Tages besprochen. Ich habe hier mit Abstand am meisten gelernt, da man immer wieder aufgefordert ist, dazuzulernen und dann auch mal sein Wissen zeigen kann. Jeder PJler, die der Chef auch alle beim Namen kennt, wird pro Besprechung mindestens einmal aufgefordert, ein Röntgenbild zu befunden. Hier ist es sehr hilfreich, sich vor allem davor die verschiedenen Klassifikationen anzusehen. Dienstags und Mittwochs ist Chefvisite, hier stellt auch jeder PJler einen Patienten vor und wird dann geprüft. Dies ist zwar anstrengend, aber natürlich profitiert man selbst sehr davon.
Notaufnahme:
Man kann die Patienten selber untersuchen, hier ist es sehr davon abhängig, welcher Assistent gerade da ist. Mit der Zeit, wenn man sich gut kennt, kann man dann immer mehr Aufgaben übernehmen (eigenständig einen, vielleicht auch mal alle wenn der Assistent verhindert ist, in der Nachmittagsbesprechung vorstellen). Auch Sonographie oder mal Wunden nähen ist eigentlich immer möglich.
Super Tertial für alle, die viel lernen wollen.