Das Klinikum in Karlsbad ist ein relativ kleines Haus mit einer mittelgroßen Innere Medizin Abteilung, mit einem Herzkatheterlabor, einer Endoskopieabteilung, einer großen Ambulanz und bietet viele Interventionen an (SM-Implantation, PTCA, Funktionsdiagnistik).
1. Station (5 Wochen): Ich habe in der Kardio/Angiologie Station begonnen und wurde sehr freundlich vom ganzen Team begrüßt. Alle Mitarbeiter sind sehr nett und sehr aufgeschlossen. Ich wurde einem Weiterbildungsassistent zugeteilt und auf Station eingearbeitet. Frühbesprechung fing um 8:00 Uhr an. Nach ca. 1 Woche durfte man selbst 1-2 Patienten betreuen und selbstständig Arztbriefe schreiben, die dann von dem Assistent/OA gelesen und korrigiert wurden. Gegen 10:00 fängt immer die OA Visite an, alle Fragen wurden immer freundlich beantwortet und alle interessante Fälle wurden detailliert besprochen. Man durfte immer frei entscheiden, was man gerne sehen, lernen und wohin man mitlaufen möchte, ich durfte auch Patienten bei der Funktionsdiagnostik, Endoskopie, PTCA, HK usw. begleiten und auch dem OA assistieren.
2. Notaufnahme: ich durfte allein Patienten aufnehmen (einfachere Fälle) und relativ selbstständiges arbeiten und nach Rücksprache mit dem diensthabenden Arzt durfte man Therapievorschläge einbringen, Diagnostik (z.B selbstständig Sono Oberbauch und Herz, arterielle BGA, usw.) , Konsile anfordern oder auch Medikamente verordnen/vorschlagen/diskutieren. Die Befunde wurden ausführlich besprochen, die AÄ und OÄ haben sich gerne die Zeit genommen, mir alles zu erklären. Hier lernte ich die wichtigsten kardiologischen/allgemein-internistische Notfalltherapien (Hypertonie-Entgleisung, DM-Entgleisung), war im Schockraum und bei Reanimationen dabei. Ich hatte auch hier die Möglichkeit, sehr viele EKGs zu befunden, BGAs zu interpretieren und arterielle BGA-Abnahme zu lernen, Röntgen-Thorax Befunde mit den AÄ zu besprechen.
Jede Hilfe wird dankbar angenommen und man fühlte sich sehr gut ins Team integriert. Der Kontakt zur Pflege war immer nett.
3. Funktionsdiagnostik/Endoskopie/HK-Labor: alle OÄ sind sehr engagiert (besonders Dr. M.H und Dr. R.W) und stets bemüht, einem etwas beizubringen. Es wurde von den OÄ in der Kardiologie zusätzliches Teaching angeboten, bei denen man die Kardio Basics (Theorie und Praxis!) genauer bespricht: Herz-Echo, Stress-Echo, TEE, TTE, HK, SM-Implantation, usw. Es fanden im Rahmen der Frühbesprechung auch Fortbildungen von den Kollegen statt: interessante oder seltene Fälle oder Notfälle im Dienst. Hier habe ich viel gesehen und vor allem viele praktische Fähigkeiten gelernt (verschiedene Verbändsmethoden, ABI und TcPO2- Messungen, Herzecho Basics, usw.).
Weitere Vorteile:
- eigenes Telefon für PJler, PC-Zugang und eigenes Arbeitsplatz;
- Hervorragende Unterrichtseinheiten: Innere, Neurologie, GCH, Psychiatrie, Unfallchirurgie;
- Sehr gute Kommunikationskultur mit den anderen Abteilungen: man konnte stets die multimorbiden Patienten mit den Kollegen aus der Neuro, Unfallchirurgie oder Psychiatrie besprechen und habe immer gute Ratvorschläge zur Therapie und Diagnostik bekommen;
- während der Corona-Krise auch ausreichend Schutzkleidung und FFP2 Masken für die PJler;
- Sehr gut organisierte Abteilung mit freundlichen Mitarbeitern;
- sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterinnen im Sekretariat Innere Medizin, die kümmern sich um die Organisation und finden immer eine Lösung falls man ein Problem hat;
Fazit: Insgesamt ein exzellentes Tertial mit einer hervorragenden Betreuung!!!
Bewerbung
Durch die Universität, alle Formulare, Verträge usw. werden reibungslos durch die Personalabteilung vorbeireitet.