Gastroenterologie, Hämato-Onkologie, Kardiologie, ZNA
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Insgesamt ein gutes Tertial, in dem man sich nicht überarbeiten muss, wenn man nicht will, allerdings mit Eigeninitiative auch echt viel mitnehmen kann. Wie gut die 4 Rotationen jeweils sind war insgesamt weniger vom Fach, sondern mehr von den Assistenten abhängig, u.a. je nachdem, wie frisch sie im Berufsleben waren und dementsprechend eher mit dem eigenen Überleben beschäftigt waren oder schon die Gelassenheit hatten, den Pjlerinnen viel machen zu lassen und zu erklären.
Pj-Unterricht fand Corona-bedingt leider quasi gar nicht statt. Eine Mensa gibt es nicht. Man hat jedoch beim Kiosk und beim Bäcker je 3,4€ Freiverzehr. 1 Stuientag pro Woche.
Gastroenterologie: Note 2
Kann mich hier dem Vorbericht (Note 5) überhaupt nicht anschließen, insgesamt eine gute Rotation. Wie ich von Seiten anderer Pjler aus der anderen Kohorte und von Assistenzärzten gehört habe, kam der Vorbericht nur zustande aufgrund eines Kindergarten-Kleinkrieges zwischen 2 Pjlern und Ärzten. Finde ich mega unnötig das hier auszutragen und anderen Pjlern die Station madig zu machen. Klar muss man auch viel Blutabnehmen, aber wenn man nicht händchenhaltend zusammen von Patient zu Patient geht, sondern sich aufteilt, geht das auch einigermaßen fix. Die Visite findet leider nicht geregelt statt, wenn man sich an Ärzte dran hängt kriegt man die aber auch zu großen Teilen mit. Abhängig davon, wie erfahren die Assistenzärzte sind, konnte man auch Patienten selbst betreuen und Aszitespunktionen durchführen. Man konnte jederzeit das Sonogerät von Station nehmen und Patienten schallen. Jeden Tag war von oberärztlicher Seite mindestens Kurvenvisite auf Station, wo man teilnehmen konnte. In die Funktionsdiagnostik mit Endosonos, ÖGDs, Kolos, ERCPs etc. konnte man immer hingehen und es wurde von allen Oberärzten viel erklärt. Insgesamt eine gute Rotation, in der man mit einer gewissen Eigeninitiative wirklich viel lernen konnte.
Hämato-Onkologie: Note 1
Mega Rotation, das Team war sehr nett und aufgeschlossen. Man musste als Pjler nur in Ausnahmefällen Blutabnehmen (hier Aufgabe der Pflege) und die Visiten fanden jeden Tag mit allen Stationsärzten zusammen geregelt statt, sodass man von allen Patienten etwas mitbekommen hat. Der Arbeitsdruck wirkte hier deutlich geringer als auf den anderen Stationen. Hauptaufgabe für Pjler war die Aufnahme von neuen oder wiederkehrenden Patienten inkl. Anamnese, Untersuchung und Dokumentation. Ansonsten durfte man überall mitgehen und sogar selbst unter Supervision Knochenmark punktieren, ZVKs und Shaldon-Katheter legen. Wenn mal nichts mehr zu tun war, wurde man meist nach dem Mittag nach Hause geschickt.
Kardiologie: Note 3
Viel Blutabnehmen. Die Assistenten waren in meiner Rotation relativ frisch und mega dankbar, dass man für sie die Blutabnahmen und Zugänge gemacht hat. Insgesamt war das Team zwar sehr nett, man wurde aber leider nicht viel in das Medizinische mit einbezogen. Mit Eigeninitiative konnte man aber quasi jeden Patienten auf Station sonographieren und auch eigene Patienten betreuen. In die Funktionsdiagnostik (Herz-Katheter, EPU, Sono) konnte man jederzeit gehen. An der Mittagsbesprechung um 13 Uhr konnte cornoa-bedingt je 1 Pjler teilnehmen.
ZNA: Note 1
Die ZNA-Rotation war ziemlich geil. Sehr große Ärzte-Fluktuation, aber alle ließen Patienten eigenständig unter Supervision betreuen. D.h. Anamnese, Körperliche Untersuchung, Sonographie, EKG-Befunden, Briefe schreiben und mit den Ärzten überlegen, was an weiterer Diagnostik und Therapie gebraucht wird. Man konnte auch in jeden Schockraum gehen. Sehr lehrreich und jedem zu empfehlen.