Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mir hat mein PJ-Tertial in Biel sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen. Man wird sehr gut in das Team integriert und darf sowohl auf Station, als auch auf dem Notfall viel selber machen. In der Regel ist man einem Assistenzarzt auf Station fest zugeordnet, sodass man immer einen festen Ansprechpartner hat, was für den Alltag wirklich gut ist. Ein paar Mal pro Woche war ich mit im OP am Tisch und konnte ein großes Spektrum an Operationen sehen / mit operieren. Häufig viszeral- und allgemeinchirurgische Operationen, aber auch ein bisschen Gefäß-, Thorax- und endokrine Chirurgie. Wer in seinem Chirurgie-Tertial aber den ganzen Tag nur im OP stehen möchte ist in Biel vielleicht nicht unbedingt richtig. Prinzipiell ist man immer herzlich eingeladen im OP zu schauen, fest eingeplant um am Tisch zu stehen wird man aber eher 1-2x pro Woche. Im OP Plan werden die Operationen bei welchen eine Unterassistenz gebraucht wird immer markiert, sodass man sich unter den Studenten abspricht wer mit in den OP geht. Es hängt also auch ganz davon ab, wie viele Studenten gerade dort sind ;). Wenn man min. 3 Monate dort ist hat man auch die Möglichkeit für ein paar Wochen auf den Notfall zu rotieren. Dort ist ein bisschen mehr Action und man lernt nochmal eine andere Seite der Chirurgie mit Wundversorgung von Schnittwunde etc. kennen. Das ist auch sehr spannend, man muss sich aber aktiv darum bemühen dorthin zu rotieren (reicht aber das vor Ort zu klären). Wer nicht möchte muss aber nicht auf den Notfall.
Abgesehen davon ist die Umgebung von Biel sehr schön, z.B. zum Wandern oder zum Schwimmen im Bielersee. Außerdem ist man auch schnell in größeren Städten und kann an den Wochenenden (wenn man kein Pickett-Dienst hat) viel Sightseeing machen und viel unternehmen.
Zu den organisatorischen Dingen ist zu sagen, dass man die meisten Sachen vor Ort erledigen kann. Die Beantragung des Ausländerausweises hat bei mir aufgrund von Corona etwas länger gedauert, aber auch das war kein Problem. Ein Konto kann man z.B. bei der Postfinance mit Studienbescheinigung kostenlos vor Ort eröffnen.