Es war ein sehr gut organisiertes Tertial. Man wird von Beginn an einem Rotationsplan zugeteilt und ist dann abwechselnd auf Station, Ambulanz, im OP oder auf der Intensivstation. Was dazu führt, dass man nur in gewissen Wochen die etwas eintönige Stationsarbeit (besteht größtenteils aus Patientenaufnahmen, Drainagen ziehen, Nähte entfernen und Untersuchungen anmelden) erledigen muss.
Im OP kann man meistens zwar nur zuschauen bzw. sich nur zum Beginn und am Ende dazu waschen, dafür sieht man allerdings sehr seltene und interessante Pathologien.
Insgesamt habe ich viel in den 4 Monaten gelernt. Ich hatte das Gefühl, dass sich alle – vom frischesten Assistenzarzt bis zum Primar - sehr über Fragen gefreut haben und einem gern etwas erklärt oder beigebracht haben. Es wurde für uns Studenten sogar ein Nahtkurs organisiert.
Der einzige negative Punkt ist, dass man nicht unbedingt um 14:00 Uhr pünktlich nach Hause gehen kann, vor allem wenn man auf der Station oder im OP eingeteilt ist. Allerdings kann man seine Überstunden aufschreiben und falls benötigt kann man sich dann Zeitausgleich nehmen.
Alles im allen ein wirklich sehr lehrreiches Tertial! Ich kann es allen Neurochirurgie Interessierten sehr empfehlen.