ZNA, Gefäßchirurgie, Kinderchirurgie, Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Essen
Kommentar
Wenn man Chirurgie nicht als Lieblingstertial hat, dann ist das Elli die richtige Wahl. Man hat in der PJ-Bibliothek einen Rückzugsort und muss nicht stumm im Arztzimmer sitzen. Dort war man, so habe ich es empfunden, auch nicht sonderlich erwünscht. Alle waren freundlich, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass man als potenzieller künftiger Kollege angesehen wurde, sondern als das Helferlein zum Haken halten, Blut abnehmen und Sachen holen. In der Kinderchirurgie und in der Notaufnahme war das anders. Dort durfte man selbstständig arbeiten und wurde wirklich gefragt, was man sich anschauen will und auf einen geachtet, wenn was spannendes passierte, dass man dabei war.
Dienste sind Pflicht: 2 Nachtdienste im Monat und 1 Tagdienst am Wochenende. Allerdings ist noch nie ein PJLer wirklich über Nacht geblieben. Das längste, was ich mitbekommen habe, war bis 23:00. Am folgenden Werktag erhält man das Ausgleichsfrei und wenn man den Tagdienst macht, darf man sich in der Folgewoche einen Tag für das Ausgleichsfrei aussuchen und sich so zum Beispiel ein langes Wochenende verschaffen.
Insgesamt für jemanden, der Chirurgie nicht mag, ein angenehmes Tertial, weil man sich zurückziehen konnte. Anders wäre es doch unangenehm gewesen. Gwünscht hätte ich mir, dass man mehr mitgenommen wird, mehr beachtet wird und nicht nur der Laufbursche ist.
Positiv war vor allem die Betreuung durch die PJ-Koordinatorin, die nur für uns zuständig war und sich immer gekümmert hat und jederzeit für uns einen Ansprechpartner dargestellt hat.