Pro:
- man wird als PJ-ler von der Pflege/den Therapeuten ernst genommen und als Mitglied des ärztlichen Teams respektiert
- die Stimmung zwischen den Assistenten ist super, man wird gut ins Team integriert und kann schnell auch eigenständig Patienten übernehmen
- Abwechslungsreiche Stationen: Palliativ, Akutgeriatrie, Code-gesicherte Station/Gerontopsychiatrie, Ãœberwachungsbereich, 3 Reha-Stationen
- man lernt wirklich gut EKGs auszuwerten und Basis-Sono Skills (VCI, Pleuraergüsse, Harnstau)
- es gibt einen Labordienst für Blutentnahmen und EKGs der bis 15:00 im Haus ist
- 2x mal die Woche gibt es morgens eine 10 min Präsentation vom Chef zu relevanten neuen Studien/Forschungserkentnissen
- PJ-Unterricht ist einmal die Woche Freitags, davor wird für alle Pizza bestellt
- Samstagdienst von 9-12/13 (hauptsächlich Nadeln legen), dafür kann man sich einen Tag freinehmen
Contra:
- keine Notaufnahme: es gibt eine Aufnahmestation, aber keine richtige Notaufnahme
- wenig Diagnostik (keine ÖGDs, kein Herzkatheter etc.)
- wenig Freizeit
Fazit: Für alle die Interesse haben am Ende ihres PJ die Basics der Inneren zu beherrschen und eine Station führen zu können (Briefe schreiben, Visiten, Visiteneinträge, Telefonate mit Angehörigen, Aufnahmen, Reha/Kurzzeitpflege/häusliche Versorgung organisieren etc.) ist das Bethanien gut geeignet. Teil des Teams zu sein, heißt aber natürlich auch meistens bis zum Dienstschluss da zu bleiben und sich einzubringen - wobei ich auch mal früher gehen konnte wenn ich Termine hatte und selten länger als 17:00 geblieben bin. Mir hat das Tertial insgesamt gut gefallen, weil man viel eigentständig arbeiten konnte - wer aber gerne jeden Tag um 14:00 nach Hause will, sollte sich eher was anderes suchen :)
Bewerbung
Ich habe nach der 1. Woche des Tertials noch spontan die Klinik gewechselt - PJ-ler sind im Bethanien immer gern gesehen und ein Wechsel bzw. eine Bewerbung ist nach Rücksprache mit der Sekräterin und der PJ-Koordinatorin sicher auch kurzfristig möglich.