PJler sind hier lediglich "Material". Die Einteilung auf die doch sehr unterschiedlichen Stationen wird vom Haus vorgenommen, ohne dass Wahlmöglichkeiten oder Mitspracherecht bestehen. So landete manch eine durchgehend auf einer Station, die sie überhaupt nicht interessierte oder weiterbrachte. Für ein Wahlfach sehr schade. Der Alltag sieht so aus, dass man zum Blutabnehmen, Zugang Legen, Anfordern alter Befunde und all das herangezogen wird, was unliebsam ist. Darüber hinaus besteht kein Interesse an PJ Studenten. Nun weiß man auch, warum trotz des begehrten Standortes Berlin mehr als die Hälfte der offenen Plätze unbesetzt blieben.
Ich kann das Haus nicht empfehlen, da es mir zumindest die Lust auf Psychiatrie völlig genommen hat. Wer einen breiten Einblick sucht, muss hier damit rechnen, ungefragt ausschließlich auf Suchtstation, in der Gerontopsychiatrie (eher wie Innere Medizin) o.ä. zu versauern.