PJ-Tertial Dermatologie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Dermatologie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Das Tertial in der Dermatologie war für mich ein Highlight meines PJs.
Allgemeine Inhalte: Die Blutentnahmen und Braunülen werden komplett durch die Studierenden erledigt, damit fängt der Tag also für jeden PJler an (7:30 Uhr). Danach ist man unterschiedlich eingeteilt auf die beiden Stationsseiten, in den OP, die Poliklinik oder wenn man möchte auch in die Tagesklinik/Hauttumorzentrum.
Auf Station ist pro Stationsseite einmal pro Woche Chefarztvisite und einmal Oberarztvisite. Das dauert meist so bis ca. 10:30/11:00 Uhr. Danach nimmt man die Neuaufnahmen auf, dokumentiert die Befunde, schreibt Arztbriefe, erledigt Aufgaben am Patienten (Probebiopsie, Debridements, EKGs usw) oder auch mal organisatorische Aufgaben (telefonisch Befunde einholen,...).
Im OP werden alle Patienten in Lokalanästhesie operiert, es gibt zwei OP-Säle, zwischen denen man nach Interesse wechseln kann. Man darf auch mal was nähen oder kleinere OPs selbst durchführen. Dort wird auch CO2-Lasertherapie durchgeführt, wo man zuschauen oder mitmachen darf.
In der Poliklinik kommen vormittags Patienten mit allen möglichen Krankheitsbildern (mit Termin und manche auch ohne Termin/notfallmäßig), nachmittags sind dort spezielle Sprechstunden (Phlebo, Psoriasis, Autoimmun usw). Man kann dort überall zuhören, wo man möchte, oder auch eigene Patienten anamnestizieren und untersuchen.
Pluspunkte: Das Ärzteteam ist super nett und man kann, wenn man möchte, auch eigene Patienten betreuen (muss man aber nicht). Es ist einmal pro Woche festgelegter Studentenunterricht mit einem Oberarzt/Oberärztin, darüber hinaus gibt es einen sehr engagierten Assistenzarzt, der jede Woche freiwillig Unterricht mit den Studenten macht zu Themen, die man sich aussuchen kann. Mittwochs ist zudem digital Fortbildung und Freitags Diaklinik, unterm Strich kann man sich also 4x/Woche fortbilden. Man darf auch Dienste mitmachen und bekommt dafür dann einen Ausgleichstag frei. Außerdem für Derma-Interessierte vielleicht relevant: Dadurch, dass es eine Uniklinik ist, sieht man dort neben den Klassikern auch super viele seltene dermatologische Krankheitsbilder.

Der Kontakt zwischen PJlern und Pflege ist auch hier traditionell nicht immer 100% freundlich, das trifft aber nur auf einige wenige Pflegekräfte zu. Die meisten Pfleger*innen sind super lieb und hilfsbereit und erklären einem auch viel, wenn man danach fragt.
Als PJler wird man, wenn man das entsprechende Engagement zeigt, sehr eng ins Team eingebunden und darf viel selbst machen und lernen. Dadurch kann es dann schon mal sein, dass man länger bleibt, wenn zB der Arztbrief des Patienten, den man betreut, noch nicht fertig ist. Ob man das möchte oder nicht, ist jedem selbst überlasssen, ich hatte dadurch aber am Ende dieses Tertials das Gefühl, dass ich für den Berufsstart gut vorbereitet bin und kann das PJ in der Derma am UKE daher auf jeden Fall empfehlen.
Bewerbung
über PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Poliklinik
EKGs
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Briefe schreiben
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27