PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Traunstein (1/2021 bis 4/2021)

Station(en)
Normalstation, Intesivstation, Ambulanz
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Zunächst einmal: Ich war zur Coronazeit dort, darum ist wahrscheinlich alles etwas anders gelaufen, als im Normalzustand.
Es gibt in Traunstein 2 Normalstationen, eine für ältere und eine für jüngere Kinder/Säuglinge, bzw. zu Coronazeiten eine Infekt und eine Nicht-Infektstation.
Besonders gefallen hat mir die große Bandbreite an Krankheiten, die behandelt wurden, von Frühchen über Kinder mit Herzfehlern bis hin zur Krisenintervention bei psyschischen Krankheitsbildern.

Team & PJler-Ansehen: Im Großen und ganzen waren alle sehr nett und immer bereit, auf Fragen zu antworten. Man konnte, wenn man nachgefragt hat, auch eigentlich bei jeder Untersuchung oder Sprechstunde zuschauen. Auch bei den Chef- oder Oberarztvisiten hatte man eigentlich immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Als ich dort war, haben viele Assistenzärzte gerade neu angefangen, dass ist für einen PJler eher ein Nachteil, weil man dann eben nicht so viel selbst machen kann (z.B. Untersuchen, Blut abnehmen). Aber sonst haben fast alle versucht, einen immer überall mitzunehmen und mitwirken zu lassen. Die meisten Ärzte haben auch versucht, zu vermeiden, einen auf Botengänge zu schicken und stattdessen lehrreiche Aufgaben zu finden. Es gibt einen Ansprechpartner für PJler, der sehr engagiert ist und sogar ein kleines Büchlein mit allen wichtigen Infos entworfen hat. Auch der Kontakt zur Pflege war bis auf wenige Ausnahmen gut, aber solche Pfleger hat man wohl überall.

Tätigkeiten: Kinder Untersuchen, Coronabastriche machen, Kinder Aufnehmen (vor Allem Kinder, die zur stationären OP kamen, das war eigentlich immer eine gute Übung zum untersuchen), BGAs auswerten, Telefonate mit anderen Kliniken, Briefe schreiben, ein paar mal durfte ich auch schallen und Blut abnehmen (vor allem bei älteren Kindern). Bei der Visite konnte man eigentlich immer mitgehen. Da eine enge Zusammenarbeit mit den Kinderchirurgen bestand, konnte man auch jederzeit mit in den OP gehen, wenn es eine OP gab, die einen interessiert. Kann ich nur empfehlen (obwohl ich kein großer Fan der Chirurgie bin), das ist doch ganz anders als bei den Erwachsenen. Ich war auch ein paar Tage auf der Intensivstation, das war interessant, allerdings kann man hier natürlich wenig selber tun.
Man hat die Möglichkeit, auch mal am Wochenende zum Dienst zu kommen oder Spätdienste zu machen. Vor allem am Wochenende kann man sehr viel lernen!

Unterricht: Normalerweise kann man wohl zum PJ-Unterricht aller Fachrichtungen gehen. Wegen Corona ging das leider nicht, dafür gab es glaub ich inoffiziell einen Studientag pro Woche. Es fand allerdings regelmäßig 1x pro Woche PJ-Unterricht durch den Chef statt, der immer sehr lehrreich war. Zudem wurde in den Morgenbesprechungen öfters mal Fälle etwas ausführlicher besprochen, und 1x/ Woche gab es eine Fortbildung für alle Ärzte sowie einen Journal Club.

Wohnen, Freizeit etc.: Wenn es Kapazitäten gibt, bekommt man ein Zimmer im Personalwohnheim. Ich hatte Glück und habe ein sehr schönes Zimmer erhalten. Es gibt aber wohl noch ein anderes Haus, welches etwas älter ist, aber immerhin bekommt man ein Zimmer. Mittagessen gab es zu Mitarbeiterpreisen, Kleidung wurde gestellt. Freizeitaktivitäten sind für alle Outdoorfans reichlich vorhanden, sodass euch auch am Wochenende sicher nicht langweilig wird.

Fazit: Alles in allem war es mein bestes Tertial, und wenn ihr gerne in die Pädiatrie gehen wollt, seit ihr hier sicher gut aufgehoben!
Bewerbung
Bewerbung über PJ-Portal
sehr gute Organisation und Information im Vorfeld
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400
Gebühren in EUR
Mittagessen zum Mitarbeiterpreis

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2