PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kreiskrankenhaus Schwetzingen (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
C1, C2, C3, C4
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Man verbringt prinzipiell 8 Wochen in der Allgemein- und 8 Wochen in der Unfallchirurgie.

Klinikalltag:
Los geht's morgens um 7:15 Uhr mit Visite (ACh) bzw. Frühbesprechung (UCh). Prinzipiell gibt's im Klinikalltag 3 Tätigkeitsbereiche - Station, Ambulanz und OP:
- Station: Blutabnahmen, Nadeln, Arztbriefe, Kaffee trinken
- Ambulanz: Große Polytraumata gibt's hier keine. Dafür aber viele "kleinere" Fraktursachen, Schnittwunden etc. Und auch allgemeinchirurgisch viele Basics. Hier kann man nach Einarbeitung auch viel selbstständig machen.
- OP: Das Programm ist meistens relativ dankbar, die meisten OPs dauern keine 3 Stunden (viel Galle, Appendix, Shunt, Hernien, Frakturversorgung, Endoprothetik). Für gewöhnlich ist man im OP 2. oder auch 1. Assistenz. Durch das Dienstsystem (siehe unten) ist man auch nur sehr selten über den Feierabend hinaus im OP beschäftigt. Natürlich ist auch mal stumpfes Hakenhalten dabei, insgesamt fand ich's aber echt okay. Meistens kann man auch noch was lernen, wenn man Interesse hat. Die Mithilfe im OP wird einerseits schon erwartet, andererseits aber auch sehr wertgeschätzt.
Die Verteilung regelt man prinzipiell selbst. Wenn genug PJler da sind, kann man sich insgesamt sehr gut absprechen bzgl. der Tätigkeiten und Anwesenheiten.
Mittagessen und -pause ist (fast) jeden Tag problemlos möglich und ist für PJler kostenfrei. Feierabend ist für gewöhnlich regulär gegen 15:30 Uhr.

Es gibt im Haus ein PJ-Dienstsystem:
In den 16 Wochen muss man insgesamt 6 Pflichtdienste (Wochentage bis 22 Uhr, WE 9-19 Uhr) ableisten. Hier ist man hauptsächlich in der Notfallambulanz und erledigt kleinere Dinge auf Station. Für jeden Dienst bekommt man einen Tag frei. Nach den Pflichtdiensten kann man pro Monat bis zu 3 vergütete (80 bzw. 100 Euro am WE) freiwillig machen. Auch hierfür gibt's auch jeweils einen Tag frei. Die Lernkurve in den Diensten ist steil, man kann vieles eigenständig machen und lernen. Die Diensthabenden Ärztinnen und Ärzte sind einem sehr dankbar für die Dienste, da man hier wirklich eine große Hilfe ist. Oft springt sogar 'ne Pizza bei raus.
Die dienstfreien Tage (sowie die Fehltage) kann man prinzipiell individuell nehmen, es ist jedoch wichtig, sich mit den anderen PJlern abzusprechen, damit (soweit möglich) immer genug Leute da sind und es keinen Stress gibt.

PJ-Unterricht:
Es gibt 1x die Woche jeweils Kardio, Gastro, Geri, Radio. Für gewöhnlich schafft man's da auch hin, wenn man Lust hat. Die Dozenten befreien einen dann auch von den stationären Pflichten. In der Allgemeinchirurgie hat man außerdem 1x die Woche noch mit dem PJ-Beauftragten Sonokurs bzw. Patientenvorstellung und -besprechung.
Insgesamt sind's meistens so 10-15 PJler im Haus. Man sieht sich öfter mal und die Stimmung ist allgemein gut!

Alles in allem kann ich das Chirugie-PJ in Schwetzingen sehr empfehlen.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Notaufnahme
Briefe schreiben
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1