PJ-Tertial Chirurgie in BG Unfallklinik Murnau (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Unfallchirurgie (24 + 4), ZNA, Handchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich hatte eine super Zeit in Murnau. Als PJ-Student wird man in Murnau gut empfangen und man bekommt einen eigenen Spindschlüssel, OP-Transponder, ein Telefon, einen SAP-Zugang und auch Arbeitskleidung. In der Nachmittagsbesprechung wurden wir von Prof. Friedrichs freundlich begrüßt. Insgesamt durchläuft man 4 Rotationen, wovon 2 Monate bereits fest eingeteilt sind und für die folgenden 2 Monate kann man eigene Wünsche angeben, die in der Regel auch berücksichtigt werden. Im folgenden werde ich über die Stationen sprechen, auf denen ich eingeteilt war. Die Anzahl an Blutentnahmen hält sich aber in Grenzen in Murnau auf jeder Station und das Mittagessen ist für ein Krankenhaus überragend. Das Mittagessen kann auch zurückgestellt werden für später, falls man noch im OP ist. Die Region ist natürlich auch wunderbar für Freizeitaktivitäten wie Bergsteigen, Mountainbike, Skifahren etc.

Handchirurgie (Station 33):
Auf der handchirurgischen Station ist für den PJler leider eher observieren statt selbstständig arbeiten angesagt. Nach der Morgenbesprechung verlassen alle Ärzte ohne einen Ton den Raum. Als PJler sucht man sich dann eher jemanden dem man hinterherlaufen kann. Im OP sieht man zwar interessante Eingriffe, aber abgesehen von Hautnähten in seltenen Fällen darf man eher nichts selbstständig machen außer Haken halten. Die Verbandssprechstunde ist ganz interessant, aber man schaut dabei auch eher zu. An Lehre ist leider wenig Interesse vorhanden.

Notaufnahme:
Super Zeit! Hier lernt man viel, kann selbstständig Patienten aufnehmen und den Ärzten anschließend vorstellen! Hautnähte werden auch gern den PJlern überlassen. Als großes Unfallchirurgisches Krankenhaus bekommt man in Murnau auch viele Schockräume zu sehen mit spannenden Fällen. In einer ruhigen Minute gibt es auch ein gutes Teaching durch die Ärzte. Generell ist die Stimmung hier sehr gut! Des Weiteren gibt es die Möglichkeit auch Notarzt mitzufahren.

Station 24 (SAV-Verfahren):
Auf Station 24 werden schwerverletzte Patienten gemeinsam durch die Viszeral- und Unfallchirurgie betreut. Das Team war super kollegial und freundlich, man konnte viele interessante Fälle und Ops sehen. Die praktischen Fähigkeiten im OP wurden gefördert und bei Interesse auch gern erklärt. Trotz des hohen Arbeitsaufwandes in dieser Zeit, habe ich die Zeit sehr genossen und viel gelernt! Gern können auch Dienste mitgemacht werden, wofür es dann ausgleichsfrei gibt.

Station 4:
Auf Station 4 werden vor allem endoprothetische und arthroskopische, aber zum Teil auch unfallchirurgische Operationen durchgeführt. Das Team ist super nett, es wird gern erklärt und es gibt kaum Blutentnahmen. Bei Interesse und Engagement darf man auch mehr im OP als Haken halten. Station 4 hat generell viele Operationen und man arbeitet eher länger, ist dafür aber auch ab und an 1. Assistenz.

Generell kann man sagen, dass man seine Zeit eher im OP verbringt, als auf Station.
Bewerbung
über das PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Mitoperieren
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2