Wie in den vorherigen Bewertung kann ich mich auch nur sehr positiv über mein Tertial äußern.
Meine Erfahrungen decken sich sehr mit den Vorberichten, deswegen einfach nochmal eine kleine Ãœbersicht:
F13/Kreißsaal:
- tolles, eher kleines Ärzte-Team mit sehr nettem Chefarzt, enge Betreuung auch durch Fach-/Oberärzt*innen
- tägliche Durchführung von Aufnahme-/Abschlussuntersuchungen (bimanuell, Spekulum, transvaginale Sonographie) unter Aufsicht
- die Möglichkeit mit etwas Eigeninitiative auch selbstständig zu arbeiten (Briefe schreiben, etc.) -> vor allem auch durch den eigenen PC-Zugang und Telefon
- regelmäßige OP-Assistenzen (z.B. abdominale/vaginale Hysterektomien oder Beckenbodenplastiken, nur ganz ganz selten Mamma-OPs), die vor allem am OP-Tag stattfinden, durch die Sectiones aber auch regelmäßig zwischendurch
- Assistenzen im ambulanten OP bei kleineren Eingriffen
- meist sehr nette und hilfsbereite Schwestern, Hebammen und sogar OTAs (solange man sich vorstellt, natürlich ;))
- man kann teilweise entscheiden ob man in den Kreißsaal oder auf Station will, je nachdem, was an Arbeit ansteht oder was man sehen möchte. Ansonsten wird die Aufteilung in der Frühbesprechung festgelegt
- Untersuchung/Sono von Schwangeren und man hat auch die Möglichkeit einige Geburten zu sehen :)
- man kann freiwillig 24h-Dienste mitmachen (sehr zu empfehlen!). Bei den Geburten springen dann auch nicht so viele Leute im Saal rum und man kann mehr sehen/helfen. Außerdem hat man den Folgetag frei.
- wöchentliche Gyn-Fortbildungen online
- Dienstzeit von 7:30 Uhr bis 16 Uhr (war sehr, sehr selten länger da)
Sonstiges:
- insgesamt für nordische Verhältnisse eine sehr nette Stimmung in der Klinik
- es gibt einen Blutentnahmedienst, sodass man nicht den halben Tag damit beschäftigt ist (wer will, kann natürlich trotzdem ab und zu Flexülen legen/Blut abnehmen)
- Covid-bedingt haben leider nur 2 PJ-Unterrichte stattgefunden, die angeblichen Lehrvisiten existieren leider nicht
- der Ton im OP ist auch meistens freundlich (wenn man sich vorstellt ;))
- tägliches kostenloses Mittagessen (was meistens einigermaßen essbar ist)
- 300€/Monat („Fahrtkostenzuschuss“) plus 40€ Tankgutschein (den Amazongutschein gibts nicht mehr)
- ca. 40min mit dem Auto von Rostock entfernt, es lohnt sich also schon ein Auto zu haben (und eine Fahrgemeinschaft zu gründen). Zur Not geht es auch mit der Bahn + Fahrrad/Bus. Zu Unterkünften dort kann ich nichts sagen, aber von Rostock pendeln war für die 4 Monate total ok
- alle 2 Wochen 1 Studientag. Ich habe alle am Ende genommen, man kann es sich aber aussuchen
Insgesamt uneingeschränkt weiterzuempfehlen.
Wer einen guten Überblick über das Spektrum der Gyn/Geburtshilfe in einem tollen Team mit enger Betreuung bekommen möchte, macht hier definitiv nichts falsch :)