Insgesamt kann ich ein Tertial in der Bult absolut empfehlen!!
Man rotiert alle 2-3 Wochen in andere Abteilungen, wobei Änderungen nach Belieben mit der engagierten Sekretärin Frau Kasten besprochen werden können.
Zu den Rotationen zählen: Perinatalzentrum (Neointensiv und Geburtenstation), Neo/Päppelstation (Babys bis 28 Tage), Tagesklinik/Ambulanzen/Sprechstunden, Neuropäd., Gastro/Derma, Infektionsstation, Diabetes/Anorexien, Notaufnahme mit Früh- und Spätdiensten.
Das Rotieren ist zwar anstrengend, allerdings lernt man so wirklich viel und bekommt einen umfassenden Einblick in die Pädiatrie.
Unter den PJlern wird der Blutentnahme- und Antibiosendienst von 7-8 Uhr aufgeteilt - man muss dazu zwar öfter mal früh aufstehen (etwa so 1-2x/Woche oder alle 2 Wochen mal je nachdem wie man es aufteilt) aber es lohnt sich und es ist super, das Stechen mit den Kleinen zu üben.
Man darf wirklich bei jedem Kind ab Tag 1 Blutabnehmen und Zugänge legen, egal wie alt und die Ärtz*innen sind jederzeit helfend zur Stelle falls es dann doch nicht klappen sollte.
Der Tag begann dann um 8 Uhr mit einer Frühbesprechung, in der die Aufnahmen aus dem Spät- und Nachtdiensten und sonstige besondere Fälle vorgestellt und besprochen wurden. Täglich um 12:30 gab es noch eine Mittagsbesprechung, in die dreimal wöchentlich auch eine Röntgenbesprechung integriert war, die sehr lehrreich war.
Aufgrund von Corona, sind leider jegliche Fortbildungen und Journal Clubs ausgefallen (starten wieder ab Juli 2021).
Am meisten hat man natürlich in der Notaufnahme gelernt, indem man eigene Patienten von Anamnese, Untersuchung, Entscheidung ob stationäre Aufnahme oder nicht (gemeinsame Besprechung der Fälle mit den Ärzten) über Zugangsanlage und Übergabe an Station betreut hat. Mit den Spätdiensten ist man hier in der Regel insgesamt um die 4 Wochen eingeteilt.
Im Perinatalzentrum (extern in Kirchrode) macht man 2 Wochen lang täglich die U2-Untersuchungen auf den Geburtenstationen inklusive venöser Blutentnahme - hier bekommt man schnell ein Gefühl für die ganz Kleinen und das Handling beim Blutabnehmen.
Auf den allgemeinpädiatrischen Stationen kann man in Absprache mit den Stationsärzt*innen eigene Patienten betreuen, Visiten- und Entlassgespräche führen und sich Diagnostik und Therapiekonzepte erarbeiten. Die Zusammenarbeit mit der Pflege war insgesamt harmonisch bis auf ein paar Ausnahmen, die man jedoch wahrscheinlich überall antrifft.
Natürlich gehört auch das Arztbriefschreiben dazu - eine gute Übung, nimmt hier aber nicht Überhand/man wird dazu nicht ausgenutzt.
Es war nie ein Problem, wenn man mal einen Tag etwas früher gehen musste.
Mittagessen gab es kostenfrei, es gab täglich die Auswahl aus zwei Menüs oder wahlweise Salat, Wasser stand ebenfalls unbegrenzt kostenfrei zur Verfügung.
Der PJ-Unterricht fand regelmäßig etwa 1x/Woche statt zu verschiedensten Themen. Alle 4 Wochen fand eine Fallbesprechung mit Prof. Christen statt, das entsprechende Buch wurde als PDF-Dokument von der Bult erstattet - eine top Examensvorbereitung.
Bewerbung
Über das PJ-Tertial, in der Regel 4 Plätze vorhanden.