PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in St. Joseph Stift (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
N1
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Bereits vor Tertialbeginn wurden per E-Mail Informationen zu Zeiten, Arbeitsabläufen, Einsatzmöglichkeiten und grundlegenden Erwartungen gegeben. Die Begrüßung am ersten Tag erfolgte durch den Chefarzt, die weitere Betreuung (Erklärung des Tagesablaufs und der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten) durch den PJ-beauftragten Oberarzt und durch die leitende Oberärztin. Die Begegnung war durchgehend freundlich, es wurde Gesprächsbereitschaft bei Bedarf (Anliegen, Probleme) signalisiert und zur Äußerung von Wünschen (Hospitation bei Sprechstunden, Einsatz bei verschiedenen Operationen sowie in der Notaufnahme) ermutigt. Meistens wurden diese Wünsche dann erfüllt.
Der Umgang unter den Ärztinnen und Ärzten und mit dem Pflegepersonal und weiteren Mitarbeitenden sowie den PatientInnen war respektvoll und überwiegend freundlich. Insgesamt herrscht ein gutes Arbeitsklima.

Das Sankt-Joseph-Stift ist Schilddrüsenkompetenzzentrum. Daher war der größte Teil der OP-Assistenz bei Schilddrüsenresektionen - häufig bis zu drei pro Tag -, sofern nicht andere Studierende (PJ, Famulatur) anwesend waren und eine besser Aufteilung erfolgen konnte. Durch die verschiedenen Operateurinnen und Operateure sowie Erst- und Rezidiveingriffe gab es aber etwas Abwechslung.
An zweiter Stelle stand der Einsatz bei darmchirurgischen Operationen, allen voran Kolonresektionen und Rektumamputationen; des Weiteren Hernienchirurgie (besonders spannend: Herniae cicatriciae) und proktologische Eingriffe. Etwa fünf Mal pro Jahr wird eine Pankreasresektion nach Kausch/Whipple durchgeführt und ich hatte das Glück, bei einer davon assistieren zu können. Je nach Personalangebot, zur Verfügung stehender Zeit, eigenem Interesse und Offenheit der Operierenden darf man als PJ-Studentin oder -Student subcutan oder cutan nähen, bei laparoskopischen Eingriffen die Kamera führen oder bei kleinen Eingriffen (zum Beispiel bei einem abszedierten Sinus pilonidalis) mit dem monopolaren Skalpell präparieren und koagulieren.

Die Arbeitszeiterfassung erfolgt für PJ-Studierende mittels Fingerabdruck. Ein Arbeitstag zählt ab 6,5 Stunden Anwesenheit. Es gibt die Möglichkeit, sich für Termine außer Haus nur vorübergehend auszustechen. Bei Diensten über Nacht oder an Wochenenden oder Feiertagen wird Freizeitausgleich entsprechend der geltenden Bestimmungen gewährt. Die Personalabteilung und die Verantwortlichen für Dienst- und OP-Plan sind bei Schwierigkeiten oder Terminkonflikten aber um Lösungen bemüht.
Pro Tertial werden nur sieben Fehltage vergütet, die restlichen der möglichen zwanzig Fehltagen würden von der Aufwandsentschädigung abgezogen.

Bei durchgehendem Einsatz im OP-Bereich ist ein Essen zur Mittagszeit manchmal schwer umzusetzen. Grundsätzlich besteht aber immer die Möglichkeit, sich eine Pause und damit Zeit zum Essen zu nehmen.

Allen folgenden Kommilitoninnen und Kommilitonen wünsche ich ein gutes und hoffentlich lehrreiches Tertial!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
372,00 € pro Monat
Gebühren in EUR
30,00 € Kaution für Transponder

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27