PJ-Tertial Innere in Werner-Forssmann-Klinikum (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
MED II, MED I, Notfallzentrum
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Meine Rotationen:

1. Med. Klinik II, Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie
Das war eine schöne und entspannte Rotation in der Nephrologie. Der Chef und die Oberärzte sind sehr nett und betreiben gern Lehre, man darf immer fragen und wird dazu animiert. Wenn der Chef einen spannenden Fall in der Ambulanz hat, ruft er auch gerne einmal auf Station an, damit man zu ihm kommt und mitschaut. Natürlich gibt es einige BEs und Flexülen zu erledigen, die Assistenten helfen aber auch immer gern und man schafft es trotzdem immer pünktlich zur Visite. Nachmittags kann man eigene Patienten aufnehmen, man kann sich im Abdomen Sono üben, beim Legen von Shaldon-Kathetern assistieren.
Ich empfehle, den Chef freundlich zu bitten, ihn mittwochs einmal ins KfH (Kuratorium für Heimdialyse) zu begleiten. Er erklärt gerne und man kommt in den Genuss von 1:1-Unterricht. Außerdem würde ich mindestens einen Tag in der Dialyse im Erdgeschoss verbringen, die Pflegekräfte sind hier sehr erfahren und freundlich.

2. Med. Klinik I, Gastroenterologie, Hämatologie, Internistische Onkologie
Hier kann man die Portanlage lernen, am besten fragt man dafür freundlich bei der entsprechenden Schwester nach. Außerdem kann man bei Knochenmarkspunktionen zuschauen. Leider waren die Personalsituation und der Kontakt zur Pflege etwas angespannt.

3. Notfallzentrum
Eine sehr gute Rotation, die ich jedem empfehle! Es ist eine überschaubare Notaufnahme, die Ärzte sind allesamt freundlich und binden dich aktiv mit ein, stellen fragen, zeigen und erklären gerne in Zeiten, in denen nicht viel los ist. Hier habe ich viel gelernt und konnte mehrere eigene Patienten vorstellen.

Insgesamt hatte ich eine sehr gute Zeit hier und kann es als Haus für die Innere Medizin auf jeden Fall weiter empfehlen! Es herrscht ein freundlicher Umgang, es ist Raum für individuelle Rotationswünsche bei der Personalabteilung und es herrscht ein Klima von "alles kann, nichts muss" - die Stationen funktionieren auch ohne PJler, somit kann man sich je nach Interesse entfalten.

Sonstiges:
Täglich können zwei Sets weißer Kasack+Hose in der Wäscheabteilung gegen die alte Wäsche eingetauscht werden. Wöchentliche Fortbildungen fanden so gut wie immer statt, häufig durch Chefärzte gehalten, Einladung dazu per Mail. Rotationswünsche werden bereits vor Tertial angemeldet, gute Organisation insgesamt durch die Personalabteilung. Eigener ORBIS-Zugang. Möglichkeit eines kostenfreien GLG-Leihfahrrads gegen Pfand zum Pendeln zwischen Bahnhof und Krankenhaus, leider wurde bei mir aber erst einen Monat nach Tertialbeginn eines frei. Leider kein Spind, meist kein Telefon.

Fahrtkosten:
Werden für Nicht-GLG-Stipendiaten nicht erstattet. Wer aus Berlin kommt und für dort ein Semesterticket ABC hat, holt sich am besten als Anschlusskarte zwischen Rüdnitz (letzte Station in C) und Eberswalde eine Monatskarte Schüler/Azubi für den Landkreis Barnim (68,10€/Monat, Stand Juni 2021). Dazu muss man vorher in einem DB Reisezentrum zusätzlich eine Kundenkarte erstellen lassen (Immatrikulationsbescheinigung, Perso, Passbild mitbringen). Es gibt auch 7-Tage-Karten (22,40€).

Essen:
Wird für Nicht-GLG-Stipendiaten nicht bezahlt (Stand Juni 2021). Dafür gibt es aber die satte Aufwandsentschädigung.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
680

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6