Die KJP in Rotenburg ist grundsätzlich sytemisch, verhaltenstherapeutisch orientiert. Das Team ist multidisziplinär zusammengestellt und die Zusammenarbeit war ausgezeichnet - eine sehr nette Arbeitsatmosphäre! Zudem wird jedem neuen Teammitglied ein Mentor zur Seite gestellt. In dieses Mentorenprogramm wurde auch ich als PJlerin eingebunden, so dass wöchentlich eine Stunde (!) Zeit für eine persönliche 1:1 Betreuung durch die Oberärztin gegeben war. Ich wurde sehr gut und mit viel Geduld in dieses für Mediziner ja zunächst etwas fremde Gebiet eingearbeit und durfte nach kurzer Zeit Aufnahmegespräche selbständig führen, später auch Einzeltherapiestunden übernehmen. Eine gute Vor-und Nachbereitung war jederzeit gegeben. Auch die Aufnahmeuntersuchung (internistisch, neurologisch orientiert) gehörte mit zum Arbeitsgebiet sowie jede anfallende klinische Untersuchung bei den Kindern oder Jugendlichen (Hals-, Bauchschmerzen...). Zusätzlich gab es einmal pro Woche Fallbesprechungen zu einem Patinten bei dem ich ebenfalls aktiv teilgenommen habe. Mir hat dieses Tertial unglaublich viel Spaß gemacht und ich habe sehr viel gelernt. Eine so herzliche und intensive Betreuung habe ich -trotz eines insgesamt sehr guten PJ-Jahres-nicht noch einmal erfahren! Ich kann ein Tertial dort sehr empfehlen.
Einziger Nachteil: Die Unterbringung ist sehr einfach, so dass ich mich entschieden habe zu pendeln.