Die ersten 8 Wochen in der Unfallchirurgie im Zuge des Chirurgie-Tertials waren insgesamt gut.
Das Ärzteteam ist nett zu den PJ´ler, ebenso die Schwestern auf Station sowie die OP-Schwestern. Wie immer im Leben gibt es sehr nette Ärzte, mit denen es Spaß macht zu arbeiten und bei denen man auch mal was lernt und andererseits Ärzte, die man eher vermeiden sollte (nicht weil sie unfreundlich sind, sondern weil man einfach nichts erklärt bekommt).
Einsatzgebiete können sein:
1) Station (2B/2C/2D): auf 2B muss der PJ-ler jeden morgen Blutabnehmen, auf 2C und 2D machen dies die Krankenschwestern.
7H Morgenvisite, 7.30H Röngtgenbesprechung, 8.15H Stationsvisite, 10H Briefeschreiben, 12H Mittagessen, danach wieder Briefeschreiben 14.45H Nachmittagsbesprechung, 15H Frei; wenn nichts mehr zu tun ist, kann man auch vor 14H nach Hause (sehr oft).
2) ZNA/Ambulanz: Frühschicht 7H-15H, Spätschicht 13.30H bis 22H;
Im Frühdienst ist meistens weniger zu tun als im Spätdienst. Hier ist besonders wichtig, mit wem man arbeitet. Aufnahmen sind immer möglich, Versorgung von Platzwunden möglich
3) OP: es gibt unfallchirurgische und orthopädische OPs. Oft werden 2-3 PJler an den Vormittagen zum Hakenhalten benötigt. Orthopädische OPs können anstrengend sein (Bein halten!!). Meistens kurze Ops von 30 Minuten bis 2 Stunden. Es kann sein, dass man ab und zu auch bis 17H im OP stehen muss (aber selten). Nähen ist nicht möglich, höchstens Tackern.
Insgesamt kann man sagen: für jeden Nicht-Chirurgen sicherlich ein gutes Tertial mit wenigen OP-Einsätzen (kommt aber auf die Anzahl der PJ-Studenten an), die Möglichkeit früh zu gehen. Lerneffekt höchstens in der ZNA bei der Wundversorgung.
Für jeden Vollblutchirurgen nicht wirklich zu empfehlen, weil Basics der Chirurgie leider nicht beigebracht werden und man höchstens als Hakenhalter für anstrengendere OPs benötigt wird.
Bewerbung
Auch kurzfristig bei der PJ-Beauftragten Frau Bartels möglich.