Mein Tertial in der Dermatologie habe ich als lernreich empfunden. Die Dermaklinik teilt sich in die Station, die Ambulanz, die Tagesklinik und die OP auf.
Der Arbeitstag fängt um 7:50 mit einer Teambesprechung an. Anschließend findet die Visite statt. Nach der Visite kommen Hilfsarbeiten wie Blutabnahmen und Viggos anlegen dazu. Danach findet die Patientenaufnahme statt. Als Pjler wird von der erwartet, dass du Patienten mitaufnimmst und in der Mittagsbesprechung vor den Oberärzten und manchmal vor dem Chefarzt vorstellst. Hier darfst du Behandlungs- und Diagnostikvorschläge machen.
Nach der Besprechung hat man die Patienten schnell ausgearbeitet und dann geht man in die Kantine. Ich habe meine Mittagspausen fast immer mit den Stationsärzte verbracht. Nach der Mittagspause kommen Zusatzarbeiten dazu, wie Biopsien entnehmen, Befunde anfordern, Arztbriefe schreiben und manchmal eine Tasse Kaffe mit der Pflege trinken. Man kann auch freiwillig die dermatologischen Konsile mit dem leitenden Oberarzt machen. Der Leitender Oberarzt hat mich oft extra angerufen und gefragt, ob ich mitkommen will.
Man darf die selbst aufgenommenen Patienten bis zur Entlassung betreuen und in der Chefarztvisite vorstellen. Diese findet immer Dienstag und Freitag statt. Der Kontakt mit der Pflege hat sich unkompliziert und unterstützend gestaltet. Sie waren immer nett und hilfsbereit.
Ich war hauptsächlich in der Station, gelegentlich in der Ambulanz mit dem Assistenzarzt oder der leitender Oberarzt tätig. Leider hat es für mich selten die Möglichkeit gegeben, mit in einer OP zu kommen. Dies lag darin begründet, dass auf der Station ziemlich viel zu tun war.
Insgesamt hat mir das Tertial sehr gut gefallen. Die Assistentenärzte waren alle sehr bemüht. Der Chefarzt hat in der Visite immer viel erklärt und mich dabei miteinbezogen.
Die Stadt Bremerhaven habe ich leider nur in der Corona Pandemie kennengelernt. Man kann mit dem Auto aber sehr gut Ausflüge nach Cuxhaven machen, wo der richtige Strand ist.
Man bekommt ein Zimmer in einer 3er oder 4er WG vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt. Das WG leben war wunderschön. In der WG gibt es alles was man braucht außer WLAN. Hierum muss man sich selbst kümmern.
Vielen Dank für die schöne Zeit.
