Das Team ist angefangen beim Chef über die leitenden Ärztinnen und Oberärzte bis zu den Assistenzärzt:innen so herzlich, dass ich mich auf anhieb wohl fühlen durfte! Die Wochenarbeitszeit überschreitet zwar das, was man aus Deutschland so gewohnt ist und kennt, da ich aber das Arbeiten insgesamt als angenehmer und stressfreier empfunden habe, merkt man kaum, wenn man 50h die Woche schafft. Ein kleiner Minuspunkt sind die Pikettdienste, die man als PJler/-in der Inneren auch ableisten muss. Das bedeutet ca. 1x/Woche und 1 Wochenende pro Monat muss man für die Chirurgie in Rufbereitschaft sein und innerhalb von 30min im OP stehen können. Leider wird das weder vergütet, noch angemessen kompensiert, wie ich finde.
Die Tätigkeiten umfassen vor allem ärztliche Tätigkeiten, also z.B. Patienten und Patientinnen selber betreuen, sich um alles kümmern und regelmässig mit Assistent:innen und leitenden Ärztinnen besprechen, was man wie wo machen würde, auf Visite gehen, in Sprechstunden mit dabei sein (Pulmo, Kardio, Onko)... Ich habe wirklich viel gelernt in meiner Zeit dort. Außerdem kann man auf den Notfall und (je nach Assitentarzt/-ärztin, wie es eben immer so ist) auch selbstständig arbeiten und dann teilweise auch nur mit dem Oberarzt Fälle besprechen, vorstellen und vorschlagen, was man machen würde. Man wird bei jeglicher Diagnostik und Therapie dann mit eingebunden, darf auch mal unter Anleitung punktieren und kann so viel man will fragen!
Was nicht zu den Aufgaben gehört ist das Blut abnehmen, das machen dort die Schwestern.
Das Essen hat fast Restaurant-Qualität wie ich finde, muss allerdings vom Lohn selber bezahlt werden.
Insgesamt einfach ein traumhafter Ort, ein tolles nettes Team und modernes Krankenhaus an dem man viel lernen kann! Wenn ich könnte, würde ich direkt nochmal dort mein PJ machen :)