Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Das PJ im Deutschen Gelenkzentrum Heidelberg in der ATOS Klinik HD am Bismarckplatz hat mir sehr gut gefallen und ist definitiv weiterzuempfehlen!
Man hat die Möglichkeit durch alle Bereiche zu rotieren und somit verschiedenes zu sehen und zu lernen. Der Fokus im PJ liegt ganz klar darauf in der klinisch-orthopädischen Untersuchung, Anamnese und Diagnostik von verschiedensten Krankheitsbildern viel zu lernen. Ob später eine OU-Laufbahn oder eine Andere eingeschlagen wird. Die Kenntnisse die man dort lernt, helfen einem überall! Die Möglichkeit mit nur Spezialisten in einer 1 zu 1 Betreuung arbeiten zu dürfen, ist absolut einzigartig.
Nach ein paar Tagen übernimmst du dein eigenes Sprechzimmer während der Sprechstunde. Du erhebst alleine in die Anamnese, führst eine VOLLSTÄNDIGE klinische Untersuchung des betroffenen Gelenkes + ggf. Sono durch, ordnest bei Bedarf Röntgen oder MRT an und sammelst zunächst alle Informationen. Im Nebenzimmer erklärst du dem behandelnden Arzt dann deine erhobenen Befunde, stellst Fragen, usw und ihr geht zusammen zurück zum Patienten. Hier lernt man nochmal einiges im Umgang mit dem Patienten und der Krankheitsbild. Parallel dazu fertigst du für jeden Patienten einen Arztbrief an, der dem Patienten am Ende der Untersuchung ausgehändigt wird. Das ist der Ablauf in der Sprechstunde. Dies war mein 3 Quartal. Die vorherigen hatte ich beide bereits in der Orthopädie gemacht und ich kann sagen, dass man nirgends so eigenständig und ausführlich diagnostizieren kann und ein so breites Spektrum an Krankheitsbildern erlebt.
Ab und zu gehts für dich dann auch in OP. Hier lagerst du und deckst nach ein paar Tagen ebenfalls eigenständig ab. Danach siehst du auf allerhöchstem Niveau OP´s, teilweise auch absolut seltene Eingriffe, die du woanders so nicht sehen wirst und bist oft die 1. Assistenz. Zunähen darfst du selbstverständlich fast immer. Ansonsten alle Tätigkeiten die die 1. Assistenz betreffen. Die ein oder andere Hüfte-TEP ist natürlich nicht vermeidbar.
Mit der Station hast du im PJ nichts zu tun.
Das Team insgesamt ist sehr nett und für Lehre sehr offen, sodass man keine Scheu hat Fragen zu stellen. Mittwochs Nachmittags ist PJ Unterricht, da bist du ab 11/12 Uhr freigestellt (wenn es morgens mal ruhiger ist, darfst du auch zu Hause bleiben).
Falls du mit dem Auto fährst, wurde mir ein kostenfreier Tiefgaragenstellplatz gestellt.
Man wird super herzlich von allen begrüßt und im Team aufgenommen. Getränke und der Kaffeevollautomat stehen dir selbstverständlich auch zur Verfügung.
Was sicher noch für den ein oder anderen Interessant sein könnte. Durch dein PJ ergibt sich die Chance als Assistenzarzt dort zu starten und nach der Zeit (max. 2 Jahre Weiterbildung) von den hervorragenden Kontakten der Chefs an die BG Lu, nach Schlierbach/Neuenheimer Feld bzw an viele Kliniken Deutschlands zu profitieren.
Wenn du noch Fragen hast, meld dich doch einfach bei einem der Assistenzärzte und frag nach.