PJ-Tertial Gynäkologie in Sophien- und Hufeland- Klinikum (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Gyn + Woche
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Jena
Kommentar
Prinzipiell war das Tertial in Weimar sehr gut. Man ist 8 Wochen auf der Gynäkologie und 8 Wochen auf der Geburtshilfe.
Auf der Gynäkologie wechselt man zwischen Tagesklinik, OP und Station, ab und an kann man auch bei der Chefarztsprechstunde dabei sein. In der Tagesklinik bei den amublanten Punkten kann man (je nach Operateur) viel mitmachen und viel lernen, inklusive bimanueller Untersuchung, Speculumeinstellung und Sonografie. Im "normalen", stationären OP schaut man erstmal viel zu, weil mindestens 90% der OPs laparoskopisch sind. Es gibt allerdings die Kolposakropexie, bei der man "den Bougie" halten darf, eine eher undankbare Aufgabe, bei der man mittels Metallstab den Scheidenstumpf mobilisiert - aber irgendwer muss es ja machen. Bei mir waren viele große Tumordebulking-OPs, bei denen ich auch ab und an dabei war. Am meisten war ich allerdings auf Station. Da fiel die übliche Stationsarbeit an - Blut abnehmen, Flexülen legen, bei Aufnahmen assistieren (durfte ich nicht allein machen), Briefe schreiben. War aber alles gut angeleitet und man kam gut rein.
Auf der Geburtshilfe sprang man immer zwischen Kreißsaal und Station, es gab zwar auch eine Perinatalsprechstunde, aber da war ich eher selten. Im Kreißsaal selber konnte ich natürlich nicht so viel selber machen, gerade bei Geburten hatten meist die Hebammen die Leitung. Auf Station gibt es im Vergleich zur Gyn-Seite wenig zu tun, die Briefe/Geburtsberichte sind schnell geschrieben, das Blut nehmen die Schwestern meist ab und Aufnahmen sind im Kreißsaal.
Das Team ist sehr nett, die allermeisten sind sehr bemüht, dass man was lernt und erklären auch gerne. Vereinzelt wird erwartet, dass man die ganze Zeit nachfragt, sonst kommt nicht viel, aber das ist auch kein Problem. Der Kontakt zur Pflege war zeitweise, wie so oft, ein bisschen angespannt, aber im Grunde gut. Ein bisschen nervig war, dass sie sich mit dem Studientag komisch hatten. Er wurde mir zwar immer gewährt, aber bitte nicht Montag, Mittwoch oder Freitag (denn da gibt es zwei Säle) und nicht Donnerstag (denn da ist PJ-Seminar) und schon mal gar nicht wenn eine Sakropexie ist (denn wer soll sonst den Bougie halten). Trotzdessen kann ich das Tertial auf jeden Fall weiterempfehlen.
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Poliklinik
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
650

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27