PJ-Tertial Chirurgie in Spital Lachen (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich habe mich im Spital Lachen beworben aufgrund zahlreicher anderer guter Bewertungen und der Aussicht in einem kleinen Haus mit vielen Belegärzten möglichst viele chirurgische Fachbereiche zu sehen.
Das Spital war wesentlich kleiner als andere Krankenhäuser in denen ich vorher Praktika absolviert hatte. Dadurch hatte ich das Gefühl, wir PJler wurden sehr schnell ins Team aufgenommen. Man kennt nach ein paar Tagen fast jeden Kollegen auch aus dem OP und vom Pflegepersonal und wird von Anfang an als Kollege behandelt.
Die PJler waren in OP-Dienst, Notaufnahme und Station aufgeteilt. Zudem gab es einen Spätdienst. Dadurch konnte man fast die komplette Zeit in der Notaufnahme verbringen in der man auch mit Abstand am meisten lernt.
Zu unseren Aufgaben gehörten Untersuchungen und Diagnostik, die wir auch selbst anmelden durften; chirurgische Wundversorgung; Therapieplanung und Verordnen von Medikamenten und selbstverständlich auch Arztbriefe schreiben. Diese sind in der Notaufnahme jedoch vergleichsweise angenehm und in der Regel schreibt man die Briefe der Patienten, die man auch selbst betreut hat. Insgesamt hatte ich gerade in den letzten Wochen das Gefühl sehr selbstständig arbeiten zu dürfen.
Natürlich steht man im chirurgischen Tertial auch viel als Assistenz in einem der 4 OP-Säle. Die Kaderärzte operieren hauptsächlich im Allgemein- und Unfallchirurgischen Bereich, durch die vielen Belegärzte sieht man aber auch OPs aus der HNO, Urologie, MKG, Orthopädie und noch weiteren Fachgebieten. Die OP-Erfahrung variiert natürlich wie überall stark mit dem Operateur und ebenso die Aufgaben die einem zugeteilt werden. Haken halten, Saugen und Zunähen gehörten zu den Hauptbeschäftigungen im OP.

Der Arbeitstag beginnt täglich um 7:30 Uhr mit dem Morgenrapport, der eigentlich einer Röntgenbesprechung gleichkommt. Danach geht man in seinen eingeteilten Bereich. In der Mittagspause kann man in der Mensa zu Mitarbeiterpreisen essen, die sind zwar immer noch wesentlich teurer als in Deutschland aber dafür war die Qualität des Essens wirklich super und abwechslungsreich. Der Arbeitstag geht offiziell bis 16 Uhr, allerdings kamen wir meistens später aus dem Krankenhaus.
Eine Unterkunft kann man sich über das Spital in einer der 4 Spitalwohnungen organisieren. Die Miete dafür beträgt 500 Franken die von den 1200 Franken Gehalt am Ende des Monats abgezogen werden. Generell würde ich die Wohnungen in der Gweerhofstraße oder in der Spreite empfehlen, falls man die Wahl haben sollte.

Lachen liegt direkt am Zürichsee und ist ca. eine halbe Stunde von Zürich entfernt. Die Umgebung ist wirklich schön und man kann sowohl den See genießen als auch hinter dem Spital direkt in den Bergen wandern gehen. Generell kann man in der Schweiz sehr viel Zeit in der Natur verbringen wenn das Wetter stimmt. Auch die vielen Seen in der Umgebung sind einen Besuch wert.
Bewerbung
Ca. eineinhalb Jahre im Voraus per Mail. In der Schweiz sind viele Praktikumsplätze lange im Voraus schon ausgebucht, allerdings werden auch kurz vor Beginn des Tertials immer wieder Plätze spontan frei, sodass es sich durchaus lohnen kann relativ kurzfristig anzurufen und nach einem Platz zu fragen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Gipsanlage
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1100
Gebühren in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53