Wenn es ein Paradies für UHUs der inneren Medizin gibt, wird es in Münsterlingen sein.
Ohne einen hypertrophen Text zu schreiben, will ich hier die wichtigsten Gründe liefern:
-das Team: Vom Assistenzarzt bis zum Chefarzt, es herrscht eine extrem gute Stimmung im Team. Als UHU wird man geschätzt und nicht nur geduldet. In dieser friedlichen Atmosphäre ist der Arbeitsalltag angenehm und man kann sich gut fortbilden. Die Chefärzte sind sehr freundlich und menschlich, sie setzen bei den Visiten grossen Wert auf persönliches Teaching.
-die Fortbildung: Auf Fortbildung wird in Münsterlingen grossen Wert gesetzt. Es ist kaum zu fassen, es gibt jeden Tag mindestens eine Fortbildung, u.a. wöchentliche Fallbesprechungen, Neuro-Spots, Bed-Side-Teachings und Repetitorien.
Für UHUs gibt es zudem jeden Tag eine EKG-Fortbildung mit Involvierung der Kardiologen.
-die Rotation: Alles ist gut organisiert, jede Woche wird ein aktualisierter Plan der Rotationen der UHUs versendet. Bei einer 3M-Rotation verbringt man mindestens drei Wochen auf dem Notfall.
Andere Rotationen beinhalten die Geriatrie oder allgemeine innere Medizin.
Wenn man will, kann man für einen Tag in eine Sprechstunde der Kardiologen, Gastroenterologen, Endokrinologen oder Neurologen. Man muss sich aber selbst darum kümmern.
-das Spital: 200m vom Bodensee entfernt liegt das Spital. Es ist ein mittelgrosses Spital (Schweizer Verhältnisse), welches aber alle wichtigen Fächer abdeckt. Das Personalhaus liegt direkt neben dem Spital. Die Cafeteria bietet vegetarische Alternativen (Veganer können sich am Salatbuffet bedienen).
-die Freizeit: Für die Work-Life-Balance kann man in der Umgebung des Spitals Velo-Touren unternehmen, dem See entlang joggen oder das Outdoor-Gym 8 Gehminuten vom Spital entfernt nutzten. Daneben gibt es im Spital selber ein Gym, dass man aber nur zwischen 17:00 und 19:00 nutzen kann und ca. 60 CHF pro Monat kostet. Konstanz ist in 20min mit dem Zug erreicht.
Bei einer 3M-Stelle hat man zudem Anspruch auf 5 Urlaubstage.