Mir hat mein Tertial im AK Barmbek sehr gut gefallen und ich kann es sehr empfehlen. In der Geburtshilfe assistiert man bei vielen Sectios, aber kann auch bei einigen Geburten dabei sein. In der Kreißsaalambulanz sieht man viele Geburtsplanungen, Einleitungen und Aufklärungen, aber man lernt auch eigenständig Fetometrien zu machen. In der Gyn sieht man viele verschiedene OPs, kann in der Ambulanz gynäkologisch untersuchen (Spekulum-Einstellung, TVUS, Vitalitätskontrollen) und auch mal eigene Patienten betreuen. Aber es gehört schon ein bisschen Eigeninitiative dazu. Anfangs war es auch schwierig sich einzugewöhnen, da man außer der Abteilung Gynäkologie/Geburtshilfe/Brustzentrum keine feste Einteilung hat, keiner richtig zuständig ist und man erstmal etwas planlos rumläuft. Wir waren im ersten Monat auch sehr viele Studenten, da neben den PJlern und Famulanten auch manchmal wochenweise Blockstudenten da waren. Ich würde auch empfehlen ein ganzes Tertial in Barmbek zu machen, weil man besser eingearbeitet wird und sich auch besser kennenlernt. Der Tag fängt mit der Frühbesprechung an, danach geht man erstmal Blut abnehmen auf der 1D und 1B. Anschließend geht man in die Sectios oder in den OP, mit auf Visite oder in die Ambulanz. An einem Tag in der Woche wird mit DaVinci operiert, da kann man auch oft assistieren oder zuschauen. Das Brustzentrum in Barmbek läuft extra und das Team ist unglaublich nett. Dort fängt man erst um 8 Uhr an und geht meistens mit in den OP. Donnerstags operiert Dr. Pasel, ein plastischer Chirurg und in seinem OP kann man wirklich viel lernen und die Stimmung ist super. Hervorzuheben ist die Betreuung durch den Chef der Geburtshilfe, Hr. PD Dr. Maul. Es gab Wochen in denen wir 2-3x bei ihm Unterricht hatten, bei dem man sehr viel lernt und mitnehmen kann. Er fragt oft ob man zufrieden ist, motiviert einen Fragen zu stellen und erklärt auch auf Visite sehr viel. Ich würde auch empfehlen mal einen Tag bei den Hebammen mitzulaufen und 1-2 Dienste mitzumachen. Ansonsten ist das Mittagessen super, Studientage zu nehmen ist auch kein Problem und wenn nicht viel los ist, kann man auch mal früher gehen.
