PJ-Tertial Gastroenterologie in LKH-Univ. Klinikum Graz (5/2021 bis 7/2021)

Station(en)
Gastroenterologie Station
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Morgens startet der Tage mit einer Morgenbesprechung. Ich war immer schon 15-20 Minuten davor da, um die neue Patientenliste auszudrucken oder 1-2 Blutabnahmen zu machen. Nach der Besprechung hilft man der Pflege Blut abzunehmen, was je nach Vorarbeit der Pflege auch mal länger dauern kann. Vor allem eine Pflegerin hat fast gar keine Blutabnahmen zustande gebracht.
Danach bereitet man die Visite vor und liest sich in die neuen Patienten ein, wenn keine neuen Aufnahmen zu machen sind.
Die Visite dauert meist über 2 Stunden und wird sehr gewissenhaft gemacht. Man bekommt jede Menge Aufgabe übertragen und man hat die Verantwortung für ein eigenes Zimmer mit 4 Patienten. Für diese Patienten muss man alle Untersuchungen etc. anfordern, Briefe schreiben, alle Medikamente wissen, was das relevante beim Patienten ist usw. Bei den berühmt berüchtigten CA Visiten werden die Meidkamente des Pat. abgefragt und auch mal hinterfragt warum der Patient denn jetzt ein CT bekommen etc.
Nachmittags gab es noch eine kürzere zweite Besprechung. Die Entscheidungen die dabei getroffen wurden, mussten aber noch am selben Tag durchgeführt und vorbereitet werden. Deshalb kam es auch schon mal vor, dass man erst um 17 oder sogar 18 Uhr nach Hause gekommen ist.

Der Umgang miteinander ist immer sehr freundlich und fair. Wenn man nix weiß und auch keine Anstalten macht etwas nachzulesen, dann sind die Oberärzte und der CA gar nicht beeindruckt.
Es wird auf jeden Fall von einem erwartet, dass man zu Tage beförderte Wissenslücken durch Nachlesen etc. bis zum nächsten Tag schließt. Es wird dann auch nochmal nachgefragt, ob man bestimmte Fakten inzwischen weiß, etc. Meine Oberärzte waren Doz. Wagner, Zollner auf Station, die mir wirklich viel beigebracht haben, auch immer wieder Feedback gegeben haben, was schon gut läuft und was noch verbessert werden kann etc.

Wenn man nachgefragt hat und sich dafür eingesetzt hat, konnte man auch mal einen Vormittag bei einem endoskopischen Eingriff zuschauen (Colo, Gastro, ERCP usw.). Das Endoskop selbst führen war leider nicht möglich. Mit Prof. Hammer war ich öfters bei der Endoskopie und er ist sehr nett und erklärt alles.
Insgesamt war das eine SEHR lehrreiche Zeit und ich habe echt brutal viel gelernt. Chillig war es wirklich nicht, aber ich kann die Gastro am LKH Graz wirklich jedem empfehlen, der oder die viel mitnehmen und lernen will.
Bewerbung
Entweder online über die KAGES, oder selbstorganisiert (das geht eh nur für MUG Studenten). Achtung! Selbstorganisiert zahlt der Sauhaufen von KAGES kein Gehalt aus!
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
550 netto, aber nur wenn man das gesamte Tertial über die KAGES organisiert!! (So ein Sauhaufen!)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
5
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33