Allgemeines:
Super nettes und familiäres Krankenhaus. Gratis essen jeden Tag Auswahl aus Mittagessen + Salat oder Salat oder 2 Brötchen. Blutentnahmedienste auf allen Stationen (kommen zum Teil nicht immer, dann ist dies PJ Aufgabe). Sehr gute Kommunikation mit PJ Beauftragter: die PC Zugänge und Klamotten bekommt man am ersten Tag und man muss sich um nichts kümmern. Viele Kliniken haben PJ Telefone und man kann alles selber anmelden und Anordnen sodass komplett eigenständiges Arbeiten super möglich und auch gewünscht ist. In manchen Kliniken muss man jedoch danach fragen. Man bekommt in der Inneren die Möglichkeit die Rotation selber auszusuchen möglich sind: Kardio, Pulmo, Gastro, Rheuma, Geriatrie, Notaufnahme und Intensivstation. 1x Wöchentlich PJ Unterricht. Dieser ist teils Fallvorstellung, teils Bedside Teaching teils Frontal.
Kardiologie: eher 2-3
Prinzipiell lernen des Stationsalltags. Hauptsächlich Vorbereitung der Pat auf Herzkatheter und Herzinsuffizienztherapie. Nettes Assistententeam und eingenständiges Arbeiten gewünscht, jedoch muss man danach fragen, es wird nicht erwartet. Kommunikation mit Oberärzten teilweise schwierig nicht bei jedem kann man in der Visite gut fragen stellen. Um in den Herzkatheter oder Ambulanzen etc zu kommen muss man fragen, man wird nicht fest eingeteilt ist aber jederzeit möglich. Man kann oft eher gehen und ist nicht überarbeitet. Besondere Fälle sieht man hier eher selten, man bekommt jedoch eine breite Vorstellung der Kardiologie.
Rheuma: 1
Absolute Empfehlung. Man lernt über ein Randgebiet wirklich viel und auch über allgemeine innere Diagnostik. Die Lehre ist sehr gut und auch von Ärzten selbst initiiert. Auch hier eigene Patienten und selbstständiges Arbeiten möglich. Man läuft recht viel im Krankenhaus rum, weil es viele Außenlieger gibt. Begleitung der Ambulanz absolute Empfehlung, da man echt viele Lehrbuchfälle mit Symptomen sehen kann. Es wird viel Wert auf körperliche Untersuchung der Gelenke gelegt, kann man hier wirklich gut lernen.
Intensivstation: 1
Auch absolute Empfehlung. Man kann hier eigene Patienten übernehmen oder Zuarbeiten. Team ist super nett und sehr Entspannte Kommunikation mit den Oberärzten. Alle sind miteinander per du und erklären dir wo sie können. Pflegepersonal ist der Hit umbedingt dort mal nachfragen und Dinge erklären lassen. Die Fälle auf der Seite der Inneren Medizin sind oft Langlieger zum Weanen, bei denen weniger passiert aber man kann auch auf der Anästhesistischen Seite mitgucken. Auch hier erhält man einen eigenen Zugang zum System und kann selbstständig arbeiten.
Interventionen nach dem Prinzip see one, do one, teach one. Ich habe in der Zeit arterielle Zugänge, ZVKs, Shaldons, und Pleurapunktionen gemacht. Je nach Assistent kann man auch gut Sonographieren lernen.
Pulmologie: 2
Hier muss man leider sagen Klinik mit viel Potential für PJs aber leider chronisch unterbesetzt. Daher kommt die Lehre oftmals etwas zu kurz aber dafür lernt man wirklich sehr gut selbstständig zu arbeiten. Absolutes Highlight: Mitgehen mit den Atemtherapeuten. Diese können einem richtig viel über alle Devices und Therapiemöglichkeiten erzählen. Man wird außerdem mit allen möglichen Pocket cards und Flussschemata ausgestattet und bekommt einen guten Überblick über das Therapiekonzept der wichtigsten Krankheitsbilder. Chef und Oberärzte sehr nett und auf Nachfrage wird einem alles erklärt. Bei Endoskopien oder anderen Interventionen wird man immer angerufen und es ist sehr familiär. Man hat wirklich das Gefühl als PJler gut eingebunden zu werden.
Von anderen PJs habe ich gutes über Notaufnahme und Gastro gehört. Also dann vielleicht eher Gastro als Kardio;)