PJ-Tertial Psychosomatik in Universitaetsklinikum Koeln (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Station und Ambulanz
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Grundvoraussetzung: Interesse an Psychotherapie/Psychologie.
Zwar wird im Tertial deutlich, dass man ein Grundwissen der "somatischen Medizin" mitbringen muss, die Themen, über die gesprochen werden, beziehen sich zu 85% jedoch auf (tiefen-)psychologische Inhalte. Man lernt also viel dazu, was im Humanmedizin Studium nicht gelehrt wird. Der von mir angegebene "Unterricht" ist kein PJ-Unterricht, sondern regelmäßig statt findende Teambesprechungen. Durch diese (und falls man Interesse hat nachzufragen und nachzulesen) kann man einiges dazu lernen. Wenn man beginnt, die psychotherapeutische Sprache zu verstehen und zu nutzen, die Prozesse dort versteht, positive Patientenentwicklungen beobachtet oder beginnt, eigene Hypothese über die Dynamik der Erkrankung eines Patienten aufzustellen, kann man richtig Spaß haben. Die Pflege ist immer offen für gemeinsames Philosophieren und auch mit den Ärzten kann man ab und zu mal Hypothesen austauschen.

Der Kontakt zu der Pflege war deutliche leichter aufzubauen als zu den Ärzten. Oft fehlte Zeit, sich mit den Ärzten zu unterhalten und Fragen zu stellen.

Man wird dort richtig gebraucht und eingeplant. Deswegen legt man zu Beginn des Tertials einen festen Studientag fest. Fehltage sollte man vorher im Team ankündigen. Meist ist man zu zweit als PJler, falls man alleine sein sollte, hat man gut zu tun. Die Aufgaben sind Blutabnehmen, Mini-DIPS (Fragebögen mit den Patienten, welche meist Spaß machen, weil dies ein Weg ist, den Patienten näher zu kommen. Diese bleiben meist 2-3 Monate auf Station), Covid-Abstriche, Protokolle der Gruppentherapie schreiben, 4h-Visiten, komplette körperliche Untersuchung bei Neuaufnahmen, usw. Darüber hinaus nimmt man an den häufigen Teambesprechungen teil. Leider gibt es keine Möglichkeit in den Einzeltherapien dabei zu sein.

Es ist erwünscht, dass man bis 17 Uhr bleibt. Es kommt auch vor, dass man bis 16 Uhr durchgehend zu tun hat. Manchmal auch ab 14-15Uhr nicht mehr. Dann muss man selber entscheiden, ob man zum Protokolle schreiben und Eigenstudium bleibt ...

Patientenspektrum: Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Panikattacken, Depressionen, Zwänge, somatoforme Erkrankungen, etc. KEINE Suchterkrankungen, suizidale Patienten oder Patienten mit Wahn oder Halluzinationen. Diese findet man in der Psychiatrie.
Bewerbung
Ãœbers PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
EKGs
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4