Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Am ersten Tag gab es eine ca. einstündige Einführungsveranstaltung mit Wahl der Rotationseinteilung des Tertials. Es gab drei feste Rotationen, welche man wählen konnte. Falls mehrere Studenten interessiert waren, wurde gelost. Am nächsten Tag begann dann das eigentliche Chirurgie-Tertial. Meine Rotationen waren:
Herzchirurgie
Das Fach fand ich sehr interessant. Neben der Stationsarbeit wie Blutentnahmen, Braunülen legen, Drainagen ziehen oder Botengängen konnte man sonografieren (Pleura, TTE) oder das Befunden von EKGs üben. Die meisten Assistenzärzte sind sehr nett und die Stimmung war meist gut. Leider gab es einen Assistenzarzt, der bei jeder neuen Braunüle oder Blutentnahme anrief und man musste seinen Posten (auch im OP) verlassen und auf Station zurückkehren. Im OP waren meist OP Studenten, sodass die Studenten, die nicht gerne in den OP gehen eine gute Wahl haben mit der Herzchirurgie. In der Ambulanz konnte man die präperativen Patienten untersuchten und unter Supervision aufklären.
Urologie
Die Stimmung im urologischen Team war sehr gut. Hier konnte man entweder in den OP, auf Station, in die Sprechstunden, in die Endourologie oder der apparativen urologischen Diagnostik beiwohnen. Die Operationen umfassten v.a. da Vinci assist. Radikale Prostatektomien, Nieren(teil)resektionen, inguinale Hodenplastik usw. In der Endourologie konnte man sich die HoLEPs anschauen und die apparative Diagnostik umfasste vor allem Cystogramme oder URS. Die Stationsarbeit umfasste Blutentnahmen, sonografieren (meist 10-15 Sonos täglich), die Dokumentation aller Visitenverlaufsberichte, Anlegen und Bearbeiten neuer Arztbriefe, Befunddokumentation und verschiedene telefonische Dienste.
Gefäߟchirurgie
Aufgrund des Chefarztwechsels verlieߟen viele die Klinik und das ärztliche Team bestand aus ca. vier Mitarbeiter:innen. Hier hat man nach der Stationsarbeit die Möglichkeiten in die Ambulanz (ABI Messung oder sonografieren) oder in den OP (Port- oder Shuntanlage, Aortofemorale/Femoropopliteale Bypässe) zu gehen. Stationsarbeit war allerdings überschaubar.
Meine letzte Rotation war eine Woche Nachtdienst in der unfallchirurgischen ZNA. Die Arbeitszeiten waren meist zwischen 17 - 21/22 Uhr also kein kompletter Nachtdienst.
Unterricht
Jeden zweiten Freitag fand ein ganztägiges Seminar in Vorbereitung auf das M3 statt. Themen waren Herzchirurgie, Urologie, Kinderchirurgie, MKG und Unfallchirurgie. Es gab auch ein interdisziplinäres Seminar mit den OTAs und ATAs welches sehr künstlerisch gestaltet war.
Studientage
Offiziell gab es keine Studientage. Inoffiziell konnte man sich mit den anderen Studenten absprechen und regelmäߟig Studientage nehmen.
Essen
In der umgebauten Mensa erhält man eine Essenskarte zum Aufladen und 2.80 Euro Freiverzehr pro Tag. An der Haltestelle Heinrich Hofmann Blutspendedienst befindet sich das Kiosk von Frau Lang auch mit vegetarischen Gerichten und Club Mate. Ansonsten kann man auch an der Mensa des Orthopädischen Universitätsklinikums Friedrichsheim (Nähe Psychiatrie und Neurologie) essen. Auf dem Hauptgelände gibt es noch den Happy Shop für guten Kaffee und ein Restaurant (Pizzeria Picasso) mit guter Pizza und afterwork Aperol Spritz.
Dienst
Es gab die Möglichkeit an Diensten teilzunehmen und am darauffolgenden Tag freigestellt zu werden. In der Urologie konnte man bei Teilnahme an Diensten erst ab 15 Uhr zur Spätbesprechung erscheinen.