Positiv:
- Man bekam die Möglichkeit, ausser in der Allgemein- u. Unfallchirurgie auch noch ein paar Wochen in die Uro, Plastische Chrirugie und Handchirurgie zu gehen.
Super war die Urologie - ein tolles Team mit netten Ärzten;
und die Handchirurgie - Chef- und Oberärztin waren sowohl menschlich als auch fachlich top!
Dagegen ist in der Plastischen Chirurgie eher Hakenhalten angesagt. Vielleicht auch noch ein paar Verbandswechsel und dann vor allem Patienten "starten". 4 Wochen waren definitv zu lang!!
-Notaufnahme: Wer gerne selbständig arbeitet, eigene Patienten betreut und die dann auch eigenverantwortlich den Oberärzten vorstellt, der hat hier viel Spass (ich hatte den jedenfalls!!) Allerdings auch sehr stark abhängig von den jeweilgen Notaufnahmeärzten. Ich jedenfalls hatte sehr viel Glück und super Assistenten erwischt, bei denen ich alles selbständig machen konnte!
- OP-Team (bis auf ein paar Ausnahmen, die meistens Deutsche sind und meinen, die Bürokratie und Hierarchie, die sie in Deutschland selber genossen haben in die Schweizer OP´s zu tragen!!)
- Das insgesamt gute Verhältnis zu Assistenz- und Oberärzten.
Negativ:
- Anästhesie - hier vorallem Anästhesiepflege: ist in der Schweiz etwas anders als in Deutschland. Hier hat die Pflege das Sagen. Ich hab erst nach 6 Wochen geblickt, wer jetzt eigentlich der Doc ist und wer die Pflege. Die meisten von der Pflege sind dann auch noch menschlich sehr "schwierig". Da hab ich in Deutschland anderes erlebt.
- Verdienst! Wirklich viel blieb nach den ganzen "Nebenkosten" wie Parkplatz, teures Mittagessen und teure Unterkunft nicht mehr übrig.
- Kein Studentenunterricht. Allerdings wurde uns zugesagt, dass sich das für die künftigen Unterassisten bessern sollte. Schön wärs.
Alles in allem war dieses Tertial ein gutes und eine Erfahrung, die ich selber nicht missen möchte. Ich persönlich kann mich auch nicht über die 4-5 Dienste beklagen, die ich pro Monat hatte. Das wusste ich bereits im voraus. Und bis auf einige wenige Dienste, waren die meisten auch o.K. Insgesamt muss ich sagen, dass ich mir das ganze Tertial vorher viel stressiger vorgestellt hatte. Auch hatte ich perönlich nach der Arbeit noch genug Freizeit, um die Gegend zu erkunden und das Leben zu Geniessen. Was allerdings wirlich verbesserungswürdig ist, ist das Gehalt und der fehlende Unterricht. Der Rest war gut und daher kann ich Frauenfeld auch weiterempfehlen.