PJ-Tertial Innere in Klinikum Starnberg (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Kardiologe, Gastro, Pulmo, Palli, NA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wir waren 7 PJler, haben uns dann gemeinsam für eine Rotation durch alle Stationen entschieden.

B1: eig Allgemein Innere Station, zu unserer Zeit war es die Corona Station.
- alle sehr nett, viel arterielle BGAs gemacht, da die Corona Pat. dies häufiger brauchten als andere
- Manche Assistenzen nehmen sich viel Zeit um Pat. mit dir durch zu sprechen und manche weniger

B2: Kardiostation, Monitorbetten
- die Pflege ist bis auf wenige sehr nette Ausnahmen eine Katastrophe. Wenn man nett nach fragt, wo etwas ist (am ersten Tag) kamen standardmäßig Antworten wie "Du hast studiert, dann kannst du ja wohl lesen und es dir selbst aus den Schränken suchen". Wenn eine Pflegeschülerin dein abgenommenes Blut genommen hat und es zum Labor rüber bringen wollte ist die Pflege dazwischen gegangen mit den Worten "für die Studenten machst du garnichts" und es dir in die Hand gedrückt..
Außerdem hat die Pflege dort als einzige Station die PCR-Abstriche nicht selbst vorberietet, d.h. man musste sich Morgens aus den ganzen Kurven, die meist grade für Visite usw genutzt wurden, die Klebchen raussuchen, dann die Zettel und die Abstriche vorbereiten und anschließend erneut die Kurven raussuchen, um die zugeordneten Barcode Klebchen in die Kurve zu kleben. Dadurch hat man eig leider jeden Morgen die Monitor-Visite verpasst
- Das ärztliche Team war von den Assistenten bis zu den zuständigen OÄ super super nett, man durfte auch eigene Patientenzimmer haben. Um diese Patienten hat man sich dann vollständig gekümmert und auch in der OA Visite selbst vorgestellt, die Kurven geschrieben, Briefe geschriebene, Telefonate für diese Pat gemacht, konnte sie zu Diagnostik begleiten usw.
- es gibt jeden Morgen sehr viele Blutentnahmen aber nicht mehr als man es von internistischen Stationen kennt

B3: Gastro, Pulmo, Palli
- super Station !! Die Pflege ist mega lieb und angenehm, man kann sich sehr nett unterhalten und wird regelmäßig zum Kuchen essen in die Stationsküche eingeladen. Auch im Pat. Umgang waren sie alle sehr lieb
- das Ärzteteam ist super cool, alle haben einem viel gezeigt, man durfte auch selbst Aszites punktieren und konnte immer alles Fragen und hat gute Erklärungen dazu bekommen. Der Pulmo OA und der Gastro OA nehmen sich viel Zeit für die täglichen Kurven Visiten und es ist eine super angenehme schöne Stimmung dort
- man kann jederzeit mit in die Endoskopie kommen, der OA dort ist auch der PJ Beauftragte und super nett, er bemüht sich und gibt einem das Gefühl auch immer ansprechbar für einen zu sein
- Es gab auch regelmäßige Palli Besprechungen, an denen man teilnehmen durfte
- der OA der Palli fährt sich NEF, bei ihm darf man jederzeit mit fahren
- Blutentnahmen Viggos etc auch alle für eine internistische Station normal viel
- falls ihr nicht rotieren wollt und euch eine Station aussuchen dürft: nehmt die B3 !

NA:
In der NA ist die Lernkurve am steilsten, man nimmt selbstständig die Pat. auf, macht also Anamnese, Untersuchung, wertet das EKG aus und stellt sie dann dem zuständigen Arzt/Ärztin vor. Dadurch wird man im EKG lesen viel schneller fit als auf der Station, da man jeden Tag so viele sieht und man macht auch sehr viele artBGAs :) Es war immer viel los in der NA, man hatte nie Momente, in denen nichts los war und man sich gelangweilt hätte :)
Manche von der Pflege sind im ersten Moment etwas ruppig, aber eigentlich dann doch alle super nett und hilfsbereit - insgesamt eine gute Stimmung

Zusammenfassende Pro's:
- alle ArztInnen super super nett, insgesamt eine gute Stimmung, man fühlt sich gut aufgehoben,
- man darf viel in die Funktionen (Echo, Endo, Katheter usw) rotieren
- der PJler Beauftragte kümmert sich sehr
15 Studientage gesammelt am Ende - d.h. 3 Wochen frei ohne, dass man einen Fehltag dafür nehmen muss
- man bekommt das Essen umsonst, das für Krankenhaus-Essen auch echt in Ordnung ist

Contra:
- Bei uns hat durch Corona kein Unterricht stattgefunden (was sich aber im Tertial nach uns wohl wieder deutlich verbessert hat)
- wir durften durch Corona nicht mit in die Rö Besprechung bzw jeweils nur einer von uns sieben. Das ist echt ein fetter Kritikpunkt!! Man saß auch trotz Corona mit 5 Leuten im Mini mini Arztzimmer gequetscht, sodass ich die Argumentation nicht wirklich verstanden habe.. hätte gerne deutlich mehr Rö-Thx etc gesehen.
Das wird aber sicherlich durch abfallende Corona Maßnahmen auch wieder verbessert werden
- kein Gehalt

Noch ein Punkt der weder Pro noch Contra ist: Der Beginn ist um 8 und wir waren schon jeden Tag bis 17 Uhr, teilweise auch bis 17.30 Uhr im Haus. Ich fand es okay, weil wirklich auch etwas zu tun war. PJler nach uns sind häufig deutlich eher gegangen, ich kann mir eig nicht vorstellen, dass weniger zu tun war. Vielleicht sollte man also ab und zu einfach fragen, ob man eher gehen kann, auch wenn noch etwas zu tun ist ;-)
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
0,00
Gebühren in EUR
Personalwohnheim 80 Euro/ Monat

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
6
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47