Ich hatte ein super Tertial in der Psychiatrie am UKE. Ich wurde auf der Depressionsstation eingeteilt, wo ich auch den Großteil meiner Zeit verbracht habe. Zweimal habe ich je eine Woche auf einer andere Station reingeschnuppert, das hätte ich theoretisch auch noch öfter machen können, aber ich mochte meine Station gerne und es ist schön, wenn man die PatientenInnen und Abläufe irgendwann gut kennt. Die ÄrztInnen und der Oberarzt der Station waren richtig nett und haben mir immer gerne Dinge erklärt und mich mitarbeiten lassen. Nachdem ich ein ein paar Wochen da war, durfte ich auch eigene PatientInnen betreuen und wurde auch nach meinen Einschätzungen und Meinungen gefragt. Der Umgang war sehr wertschätzend und auch wenn einiges manchmal etwas chaotisch läuft, habe ich mich immer gut aufgehoben gefühlt und viel Dankbarkeit erfahren. Meistens sind wir auch alle gemeinsam Mittagessen gegangen und zwischendrin war auch immer wieder Zeit für einen Kaffee. Wenn ich mal früher gehen musste, war das nie ein Problem, die Arbeitszeiten waren wirklich entspannt. Ab und zu bin ich auch mal etwas länger geblieben, aber dann meistens weil es etwas Spannendes zu Lernen gab oder ich eine Unterstützung sein konnte und wenn es nichts mehr zu tun gab, durfte ich wirklich immer nach Hause, manchmal auch schon gegen 3 :-)
Den PJ Unterricht mussten wir uns selbst organisieren, aber eigentlich hatten alle Lust uns etwas zu erklären, also war das kein großer Stress.
Ein bisschen Eigeninitiative gehört auf jeden Fall dazu, aber das Team ist so toll, sodass ich einfach gerne jeden Tag dort war.
