Kleidung: Wird gestellt, aber mega grottig. Man gibt euch die letzten Stücke. Zum Teil mit Flecken, zerrissen, viel zu groß, in unterschiedlichen Farben. -> Besorgt euch weiße Baumwollshirts.
Sekreteriat: Tolle Sekretärin! Man konnte mit ihr sprechen. Hatte immer ein offenes Ohr!
Essen: 5 Euro Gutschein pro Tag. Essen solala. Tierschutz eher nicht vorhanden. Vegetarisch bedeutet dort auch mal Semmelknödel oder Milchreis.
Rotation: Die erste geht 4 Wochen lang, danach nur noch 3 Wochen. Ihr rotiert in die Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie (hier leider 6 Wochen, weil Ortho und UCH einzeln gesehen werden), Rettungsstellen, Gefäßchirurgie.
PJ Fortbildung: Wurden häufig verschoben. Es fanden 3 regulär statt. Aber am besten war die UCH. Ein OA hat im Sek sogar behauptet, dass er sie nachgeholt hat. Absolut gelogen. War mir dann aber egal, weil ich dann weg war.
Allgemeinchirurgie:
Ärzte: Immer nett. Beantworten Fragen. Nichts auszusetzen.
Pflege: Wenig Kontakt.
Aufgaben: Ab und zu (aber sehr selten) brauchen sie jemand im OP. Sonst nur Briefe schreiben, Blut abnehmen, Zugänge legen, ZVK ziegen, Verbandswechsel, Drainagen ziehen. Oh, hier war ich auch im OP und durfte Knoten/Nähen usw. (Vielen Dank dafür!)
Unfall/Ortho:
Ärzte: Ich fühlte mich sehr unwohl da. Ja, sie wirken per se erstmal nett, aber es wirkt falsch (z.T. haben sie sogar die Türen geschlossen und sofort geschwiegen, wenn man den Raum betreten hat). Du gehörst halt nicht dazu und sie versuchen es auch gar nicht erst. Bis auf eine Ärztin, hat sich auch niemand die Mühe gemacht mir irgendwas zu zeigen/erklären. Am Anfang versuchte ich noch zur Visite mitzulaufen, dann wurde ich wegen einer BE rausgerissen. Das passierte mehrfach. Dann wurde man wieder angemacht, warum man jetzt Blut abnimmt und nicht zur Visite geht. Alter! Kackt euch doch aus. Trotz mehrfacher Bitte uns zu informieren bzgl "wann gehts los zur Visite". No way. Irgendwann hat man auch keine Lust mehr hinterherzulaufen. Die Stationsarbeit war sehr schnell erledigt (Blut abnehmen, Zugänge und Briefe) und somit hatte man viel Zeit fürs "nichts tun". Das wurde aber gar nicht gerne gesehen, obwohl sie nichts mehr zu tun hatten für uns. Sie selbst saßen des öfteren viel rum. Aber immerhin hielt man uns nicht fest. Dafür lobe ich euch.
Im OP wird man selten gebraucht. Sie fragen, ob man in den OP will. Aber wenn du sagst "ungerne", dann ist es auch nicht wieder richtig. Da kann man sich die Frage doch echt sparen oder?
Ich habe den Wunsch geäußert, körperliche Untersuchung usw. zu lernen. Liebe "Freunde", wenn PJler schon eure Briefe schreiben und Blut abnehmen ohne jeglichen Mehrwert an Bildung, dann wäre es doch das mindeste auf sowas einzugehen. Sonst endet es für alle doof.
Dank guter Vorbildung habe ich hier tatsächlich nichts gelernt. Wirklich NULL. Weiß jetzt nicht, ob es am Fach oder an der Klinik liegt. Alles was ich da gemacht habe, konnte ich auch schon vorher.
Dank Studientage und Fehlzeiten konnte ich mir NA und GCH sparen. Laut den anderen PJs ist die NA z.T. eine Zumutung. Wie schon die anderen Berichte berichteten, muss man hier tief kriechen. Sonst fühlt man sich eher wie ein Hospitant. Zuschauen, nichts anfassen. :D
GCH wenig OP, Blut abnehmen, Verbandswechsel. Hier kann man sich wohl auch gut verstecken. Hörensagen.