Nach zwei frustrierenden PJ-Tertialen in Deutschland, kam ich nur sehr spontan und zufällig zu einem PJ-Tertial nach St. Gallen. Das Tertial hat mir allerdings super gefallen: durch den vielen Unterricht (jeden Tag gibt es die Möglichkeit Fortbildungen zu besuchen- manchmal nur für die Unterassistenten, manchmal für alle) habe ich fachlich viel mitgenommen. Auf der Station haben sich die Assistenz- oder Oberärzte regelmäßig mit mir hingesetzt und Fälle durchgesprochen. Zusätzlich hatte ich das Glück in die Notaufnahme rotieren zu können. Zunächst blieb die Zeit unter meinen Erwartungen: 12 Stunden Schichten und ich fühlte mich nicht richtig eingebuden. Nach der Hälfte der Zeit wechselten die Oberärzte und ich durfte eigenständig Patienten unter direkter Supervision der Oberärzte betreuen, da war die Lernkurve natürlich steil. Das Wohnheim ist voller deutscher PJler mit wenigen Schweizer Studierenden dazwischen. Wir haben viel zusammen gemacht, das sicher zu dem Gelingen des PJ-Tertials beigetragen hat. Tolle Skigebiete sind in der Nähe, aber auch andere Wintersportarten kommen nicht zu kurz.
Die Vergütung von 1200 CHF hört sich erstmal verlockend gut an. Nach 2 Mal Skifahren im Monat und ein paar Mal in der Krankenhauscafeteria essen, kann man sich sicher sein, kein Geld am Ende des Monats über zu haben. Aber trotzdem natürlich viel besser als die läppsche Vergütung in Dütschland.