Man setzt sich am ersten Tag mit allen PJlern zusammen und spricht sich ab auf welchen Abteilungen man sich verteilen will. Wir waren 8 von 11 und jeder hat seine Wünsche umsetzen können. Die Auswahl der möglichen Einsätze ist natürlich riesig. Dabei kann man wählen ob man die gesamte Zeit auf einer Station/Abteilung verbringen möchte oder möglichst viele Einsätze hat. Es fand regelmäßig PJ-Unterricht statt und war oft sehr effektiv! Man wurde jederzeit freigestellt um den Unterricht wahrnehmen zu können.
Notaufnahme für 4 Wochen: Eine wirklich gute Zeit. Man arbeitet wahlweise im Schichtbetrieb mit, sodass man teilweise eine 1:1 Betreuung durch einen Arzt hat. Man kann sehr viel mitarbeiten und fühlt sich wertgeschätzt. Die Patienten werden zusammen mit dem Stationsarzt angesehen und anschließend vertieft man die Anamnese/Untersuchung und kann selbstständig sonographieren. Anschließend bespricht man sich mit dem Stationsarzt ab und kann seine Meinung jederzeit mitteilen. Auch die OÄ der Abteilung sind nett und erklären viel.
Kardio-IMC für 3 Wochen: Hier war die Hauptaufgabe in der täglichen Untersuchung des Patienten. Auch war der Durchlauf der Station recht hoch, wodurch man auch einige Aufnahmeuntersuchungen gemacht hat. Man kann jederzeit fragen stellen. Leider ist man nicht sehr in die Therapieplanerstellung involviert. Der Chefarzt ist sehr nett und an einer guten Lehre für PJler interessiert.
Gastro-Intensiv für 5 Wochen: Ein wirklich guter Einsatz! Das Team ist sehr nett und der leitende OA stellt oft Fragen an die PJler. Hier kann man auch einige praktische Fähigkeiten trainieren (ZVK, Arterie, Aszitespunktion, Pleurapunktion, Abdomensonographien). Zeigt man hier etwas Einsatz wird man übertrieben gut belohnt!
Geriatrie für 4 Wochen: Einer meiner besten Einsätze! Das Team ist sehr nett und die OÄ (Fr. Laurentius) ermöglicht unglaublich viel. Man darf mehrere Patienten betreuen und hat sie jederzeit als Ansprechpartner, wobei sie immer aufpasst, dass nichts schief geht. Man ist sehr behütet und kann dadurch viel lernen. Auch der Chefarzt und die anderen OÄ sind freundlich und fragen das Wissen des PJlers regelmäßig ab.
Meines Erachtens ist das Uniklinikum Aachen für das Innere Tertial sehr zu empfehlen! Nach dem Motto "alles kann, nichts muss" ist man vollkommen frei ob man sich einbringt oder eine ruhige Kugel schieben möchte. Sollte man Motivation zeigen wird dies sofort wahrgenommen und die Möglichkeiten sich zu entfalten sind groß!