Die Visceralchirurgie des Elisabethkrankenhaus ist eine absolute Empfehlung für das chirurgische Tertial. Die Fortbildungen finden regelmäßig statt und wenn die Oberärzte spontan Zeit haben so wird unkompliziert ein kurzes Seminar zu einem ausgewählten Krankheitsbild gehalten.
Insbesondere der wertschätzende und freundliche Umgang mit den Studierenden, unabhängig der Semesterzahl, sorgen dafür, dass man sich schnell in das Team einfindet und sich eingeladen fühlt mit zu machen und mit zu denken.
Der Tag beginnt um 07:00 mit der kurzen Frühbesprechung und Röntgendemo. Es folgt die Visite, bei der zwar nicht bei jede*r Patient*in ausführlich erklärt wird aber insb. bei komplexen oder nicht alltäglichen Krankheitsbildern den Studierenden der Hintergrund des Krankheitsbildes und der Therapie erläutert wird.
Es folgt das gemeinsame Kaffeetrinken ,kostenfreies Horoskop inklusive..Studierende fühlen sich willkommen, selbst wenn sie mit 8 Personen den kleinen Pausenraum verstopfen. Findet so ein Oberarzt mal keinen Stuhl , so bleibt er/sie eben stehen. Kein Drama und kein verletzter Stolz.
Anschließend teilen sich die Studierenden für die OP´s auf , dabei gilt es meist 2 OP Säle abzudecken und z.B. bei Leistenhernien, Cholezystektomien, Dünndarmteilresektionen oder proktologischen Eingriffen zu assistieren.
Die übrigen Studierenden verbleiben auf Station, legen Viggos , nehmen Blut ab und assistieren bei den Aufnahmen. Dabei ist man gezwungen sich mit dem Beschwerdebild und der Krankheitsgeschichte des Patienten auseinanderzusetzten, sodass man in jedem Fall etwas mitnimmt.
Wer die basalen Regeln des menschlichen Miteinander einhält wird schnell unter die Flügelchen genommen, insbesondere der Kontakt zu den Schwestern ist überdurchschnittlich freundlich. Die operierenden Oberärzte zeigen Interesse und erklären gern. Die studentischen Aufgaben sind z.B. das Halten der Kamera aber auch beim Zunähen darf die ein oder andere Naht gesetzt werden.
Insgesamt ist die Visceralchirurgie eine freundliche und familiäre Abteilung. Es macht den Anschein dass dort gern gearbeitet wird und man ertappt sich dabei, wie man nach wenigen Tagen selbst gern zur Arbeit geht. Leider erkauft man sich dieses Tertial mit einer Rotation zur unfallchirurgischen Abteilung, anderes Thema.
Die generelle Atmosphäre im Elisabethkrankenhaus ist freundlich, das Essen gut. Es kann zusätzlich in die Notaufnahme rotiert werden.
Die Visceralchirurgie ist vorbehaltlos zu empfehlen.