PJ-Tertial Rheumatologie in Ostseeklinik Damp (6/2021 bis 10/2021)

Station(en)
2
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Ganz allgemein: Das Tertial in Damp wird aufgeteilt in 8 Wochen Reha-Klinik (Kardio+Nephro) und 8 Wochen Rheuma. Ich schreibe einen extra Bericht zur Reha, hier geht es nur um die Rheuma. Man startet in einer der beiden Abteilungen (meist Reha) und wechselt dann. Wenn ihr Urlaub plant am Ende würde ich defintiv versuchen mit Fr. Sabine Musebrink zu organisieren, dass ihr den ersten Teil in der Rheuma macht, denn da lernt ihr viel, in der Reha leider deutlich weniger, deswegen ist der Urlaub dort besser gelegen.

Rheuma ist nicht mein späterer Berufswunsch und ich war schon etwas besorgt, als ich dort hin bin, aber es war einfach nur mega toll und spannend. Hätte mir mal früher im Studium über den Weg laufen müssen^^. Man lernt wirklich viel über alles mögliche, darf Sonos machen und kann sich in die Bildgebung einarbeiten.
Es ist viel Diagnostik geboten, d.h. man sitzt nicht den ganzen Tag am Schreibtisch, sondern ist auch unterwegs. Das Team ist unfassbar nett und hilfsbereit und versteht sich auch untereinander sehr gut. Die Pflege war zum größten Teil auch richtig lieb (ein, zwei Pflegekräfte waren jetzt nicht das Gelbe vom Ei, aber so ist es halt im Leben).
Start ist gegen 8°° Uhr mit der Frühbesprechung. Hier werden auch die Aufnahmen verteilt, ich habe eigentlich jeden Tag eine gemacht und die Vorbereitung auf die Aufnahme genutzt, mich auch immer etwas in die ganzen Krankheitsbilder einzuarbeiten. Die Aufnahme stellt man dann Chef oder Oberarzt gegen Mittag vor. Die Patienten kommen über den Vormittag verteilt, manchmal auch erst knapp vor Mittag, das ist dann etwas nervig, aber immer machbar.
Um 08:30 Uhr bis halb 10 sind die Abdomen-Sonos, da war ich eigentlich auch meist mit dabei, durfte viele selber machen und habe viele gesehen. Das ist auch eines der wenigen Sachen Sachen im PJ, wo ich sagen kann, dass ich auch vom Zuschauen viel gelernt habe. Ansonsten ist vormittags Sprechstunde, wo man ab und an auch angerufen wird, wenn es etwas zu sehen gibt und die OÄ machen ECHOs (für die aus der Reha nicht ganz so spannend, weil man dort ja schon seine hundert ECHOs gesehen hat :D). Ich habe die restliche Zeit vormittags genutzt um die Aufnahme vorzubereiten, mich in die Krankheitsbilder einzuarbeiten und ab und an eine BE zu machen oder Braunülen zu legen (Pflege oder die MRT-Jungs rufen einen an, wenn irgendwo eine Braunüle gelegt werden muss für die ambulanten Patienten aus der Sprechstunde, die eine Infusion bekommen, oder Menschen mit Kontrastmittel-MRT).
Nach der Untersuchung, Anamnese, und Vorbereitung der Akte und den ersten Anordnungen habe ich mit einem OA ausgemacht, wann wir uns besprechen und den Patienten vorgestellt. Die haben sich den dann auch nochmal angesehen (zumindest alles, was auffällig war), wir haben wir uns angesehen, was ich dazu geschrieben habe, welche Anordnungen noch sinnvoll wären und so ganz allgemein ein Fahrplan. Um 13°° Uhr sind die Gelenk-Sonos (waren auch super), ich habe die nur leider selten mitbekommen, weil ich da meist gerade Patienten vorgestellt habe. Ich war dann noch auf Station, habe Rest-Krams von der Patientenaufnahme erledigt (Befunden nachtelefoniert, Fax hier und da, etc.) und Sachen nachgelesen. Oder Karim geärgert :D.
Insgesamt habe ich in dieser kurzen Zeit in der ich hier war mit am Meisten gelernt und kann das Terial sehr empfehlen. Dass man das Meer buchstäblich vor der Kliniktür hat, ist jetzt auch kein Nachteil :D. Dass Tertial ist auch (oder gerade besonders?) für Menschen geeignet, die wie ich Richtung Chirurgie wollen. Gelenkbeschwerden sind das täglich Brot in den Notaufnahmen und ich hoffe, dass ich durch meine Zeit in Damp den ein oder anderen unentdeckten Rheumatiker rechtzeitig rausfischen kann. Auch die Sonos braucht man in der Chirurgie täglich, von einem soliden Grundwissen in allgemeininternistischen Erkrankungen mal ganz abgesehen.
Das Essen war so lala (dafür kostenlos), der Kaffee eine Katastrophe, aber das überlebt man auch. Super tolles Team, machen alle (inkl. Chef) gerne Lehre und mögen Studenten.

Allgemein:
Mein Tertial hat nicht ganz so gut angefangen, da mir 3 Wochen vorher gesagt wurde, dass es keinen Wohnheimsplatz gibt (ich habe mir dann über AirBnB was organisiert und bin gependelt, denn Damp zur Hauptsaison ist ausgebucht und nicht finanzierbar). Lag an einer (wohl längst überfälligen) Renovierung, am Ende meines PJ war da auch schon die erste Famulantin wohl wieder im Wohnheim, sollte jetzt kein Problem mehr sein. Nachdem ich eine Woche vor Start nichts gehört habe, habe ich mal eine Mail hingeschickt und langer Rede kurzer Sinn, die Personalabteilung (von der ich schon den Vertrag bekommen habe) wusste wegen angeblichem Personalwechsel nicht, dass ich komme. Da es mein letztes Tertial war und ich die Bestätigung vom PJ-Portal hatte, habe ich diese hingesendet und gesagt, dass ich Montag defintiv hier anfangen werde. War dann letztendlich doch kein Problem und am Montag konnte ich starten. Bei den anderen PJlern war es deutlich besser organisiert, das war wohl persönliches Pech. Unbedingt auch direkt hinter dem SAP-Zugang her sein, das hatte sowohl das Sekreteriat, als auch die Personalabteilung, als auch die IT-Abteilung verbaselt in einer wohl bisher noch nicht vorgekommenen Verkettung unglücklicher Umstände. Nach 3 Wochen und vielen Telefonanrufen und konsekutiven Entschuldigungen aus o.g. Abteilungen war ich dann tatsächlich arbeitsfähig. Lief aber auch bei den anderen PJlern besser und nach 3 d war der Zugang bei denen wohl da. Da ich in der Reha angefangen habe, war das auch nicht so dramatisch, in der Rheuma hätte ich ohne Zugang nichts machen können.
Bewerbung
Ãœber PJ-Portal.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Repetitorien
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Punktionen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Braunülen legen
EKGs
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
420

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1