Pro:
- Studientage, die man sich nehmen konnte, wann man wollte. So konnte man sie sammeln und hatte am Ende insgesamt 16 Tage frei.
- Abwechslungsreich, da es ein großes Kinderkrankenhaus mit den verschiedensten pädiatrischen Stationen ist. Wir PJler durften uns eigenständig einteilen. Wenn man wollte, konnte man auch mal in den OP, in die Kinder- und Jugendpsychiatrie oder in den Kreissaal. Ich war in der Neurologie (hier konnte man bei LP zuschauen), der Gastroenterologie, einer Station für chronische Erkrankungen, in der Notaufnahme, Neugeborenenstation, Onkologie, Infektiologie und auf der ITS.
- Viele Möglichkeiten, Kinder zu untersuchen und Blut abzunehmen. Ich konnte viele Aufnahmen machen und Briefe schreiben.
- Die Fortbildungen 2x/Woche haben zwar nicht immer stattgefunden, waren aber oft sehr lehrreich. Gehalten werden diese vom Chefarzt und dem Oberarzt der Intensivstation, die beide sehr bemüht sind.
- Ich hatte immer das Gefühl, gut aufgehoben zu sein und sagen zu können, wenn ich mir etwas nicht zugetraut habe. Man wurde hier definitiv nicht allein gelassen, so wie ich das mittlerweile aus anderen Tertialen kenne. Auch die Pflege war super nett und hat einen oft z.B. beim Blutabnehmen unterstützt.
- Es wird sich wirklich sehr gut um die Kinder gekümmert, sehr ausführlich Diagnostik gemacht und viel untereinander mit den Oberärztinnen beraten. Hier würde ich definitiv mit meinen Kinder hinkommen.
Contra:
- keine Namensschilder
- keine Umkleidekabinen
- geringe Bezahlung, "nur" vergünstigtes Essen
- oft kurzfristige Absagen der Fortbildungen
- auf der Intensivstation und in der Onkologie konnte man wenig machen, habe mich hier sehr gelangweilt
- man ist auf Station als PJler alleine mit einer/m Assistenzärztin/-arzt. Ich finde das zwischenmenschlich schade, da wir uns als PJler, wenn überhaupt, kurz in der Pause gesehen haben.
Es gab ein PJ Telefon, dass man immer für eine Woche hatte. Man wurde dort von den Stationen angerufen, um dort die Neuaufnahmen zu machen.
Alles in allem hat mir das Tertial sehr gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen.
Bewerbung
Im Januar/Februar über die Webseite der Uni. In meinem Fall habe ich nach der Platzverteilung im Sekretariat nach Restplätzen angefragt und so meinen Platz bekommen.