Ich habe mein ambulantes Quartal über die Fakultät Mannheim bei den Brühler Internisten gemacht. Offiziell ist man dort ausschließlich dem Kardiologen zugeteilt, inoffiziell darf man aber natürlich auch bei den anderen Ärzten mit reinschauen (Gastroenterologie mit Spiegelungen in der Praxis, hausärztliche Versorgung mit Hausbesuchen, wer möchte darf auch gerne ins Labor schauen). Beim Kardiologen an sich kann man leider nicht viel machen, man sitzt hauptsächlich daneben, spricht gelegentlich Fälle und Therapien durch und nimmt neue Patienten selbst auf. Da pro Patient aber nur 15 Minuten eingeplant sind, ist für Echos, die man selbst macht eigentlich keine Zeit. Ich konnte einmal am Ende der Sprechstunde einen Patienten unter Anleitung selbst schallen. Bei der Hausärztin kann man selbst viel mehr machen, im Prinzip macht man die Sprechstunde in einem eigenen Zimmer, überlegt sich schon mal Therapie, dokumentiert etc. und die Hausärztin kommt dann dazu und man spricht nochmal alles durch. Beim Gastroenterologen darf man auch jederzeit mit reinschauen und er sagt in der Regel auch Bescheid, wenns was Spannendes zu sehen gibt. Das gesamte Team der Praxis ist wahnsinnig nett und man fühlt sich dort sehr willkommen. Normalerweise geht die Mittagspause von ca. 12.30 bis 14.30 Uhr, man kann also entweder nach Hause fahren oder seine Pause dort/unterwegs verbringen. Mittwochnachmittags ist für den Unterricht frei, Freitagnachmittag ist die Praxis zu. Lange Tage hat man also Montag/Dienstag/Donnerstag. Wenn man mal einen Nachmittag/Tag/langes Wochenende frei möchte, ist das nach Absprache aber auch überhaupt kein Problem.
