Ich hatte eine tolle Zeit im PJ-Tertial Urologie im FEK. Das Team ist mit 6 Ärzten plus Chefarzt eher klein und man ist sofort sehr gut integriert. Die Abteilung hat nicht regelmäßig Pjler, deswegen ist man dort noch wirklich wertgeschätzt und alle sind bemüht, dass man etwas mitnimmt. Man hat alle Freiheiten und kann sowohl mit zu den OPs, in die Notaufnahme oder auf Station mitarbeiten. Man darf selber Patientenzimmer betreuen und Patienten selber schallen und untersuchen, bei der Chefarztvisite und in der Teambesprechung vorstellen. Auch in der Notaufnahme durfte ich jederzeit selber aktiv werden, die Patienten komplett selbst untersuchen, die weitere Diagnostik überlegen und z.B. sPDK´s oder DK´s legen. In den OP´s ist man selten nur als Hakenhalter eingesetzt und darf aktiv mitarbeiten. Das gesamte OP-Team war sehr freundlich und umgänglich, ein schöner Kontrast zu so manchem Großstadtkrankenhaus. Dienstbeginn ist um 7 Uhr, Feierabend ist nach der täglichen Röntgenshow und Teambesprechung irgendwann zw. 15 und 16 Uhr. Überstunden musste ich nie machen. Man kommt regelmäßig zum Mittagessen, pro Tag dürfen die PJler für 10 Euro in der Kantine essen, womit man sehr gut auskommt. Bei Bedarf kann ein Zimmer im Schwesternwohnheim arrangiert werden. Dieses habe ich selber auch benutzt, es ist zwar sehr spartanisch und Duschen / WC´s und 2 Küchen sind im Flur für alle, aber dafür kann man dort in Ruhe nach dem PJ noch seine Diss schreiben oder lernen. Ich hatte eine wirklich tolle Zeit dort und habe mich nach meinem PJ im FEK dafür entschieden, selber Urologe zu werden. Das FEK selber sieht auf den ersten Blick etwas altbacken aus und die Notaufnahme ist viel zu klein, allerdings wird gerade viel Geld in die Modernisierung gesteckt. Visiten und Patientenakten sind digital, genauso die Programme in der ZNA.