Pro:
Viele Assistenzärztinnen sind wirklich sehr nett, haben aber oft wenig Zeit die PJler zu integrieren.
Ich konnte sehr viele Aufnahmen machen und sehr viele venöse Zugänge legen und viel Blut abnehmen.
Ein engagierter Gefäßchirurg macht so oft er kann Lehre mit allen PJlern (Sono basics, kleine Vorträge,...). Er habe auch andere OÄ gefragt, ob sie ihn unterstützen bei der Lehre. Es kam da wohl kaum Rückmeldung...
Oft kann man in die Notaufnahme gehen und dort Patienten aufnehmen, was spannend sein kann.
Essen ist umsonst und man kann nett mit den anderen PJlern mittags in der Cafeteria sitzen.
Um 16:00 Uhr gehen alle pünktlich nach Hause. Wenn man will, kann man sicher auch schon früher gehen.
Con:
Es gibt keine Struktur für Pjler, keine Lehre für die Inneren PJler (oder für die Assistenten, bei denen man vielleicht zuhören könnte) man kann eher "mitgehen" so wie in früheren Famulaturen.
Für die Assistenzärztinnen macht man oft viele Aufklärungen und Botengänge.
OÄ nehmen einen kaum wahr.
Man kann auch bei der Funktionsdiagnostik (Sono, Angio, Kolo/Gastro, HKU) zugucken, es wird aber selten etwas erklärt, auf Fragen kamen oft genervte Gegenfragen. Ich wurde mehrfach wieder raus geschickt.
Natürlich ist das ein subjektiver Eindruck/eine persönliche Erfahrung. Einige meiner Kommilitonen fanden es entspannt bei Pfeiffers, andere sind für einige Zeit noch in die Lungenklinik nach Lostau rotiert, um mehr Krankheitsbilder zu sehen. Mit viel Eigeninitiative kann man sicher noch mehr lernen, einfach wird es einem auf jeden Fall nicht gemacht.
Viel Erfolg euch!