Ich habe gerade mein letztes Tertial in der Neurologie abgeschlossen und war wirklich sehr zufrieden! Zu den normalen Aufgaben gehörte wie immer Blut abnehmen, Nadeln legen, Patienten aufnehmen und Briefe schreiben. In der Visite hab ihr die Möglichkeit, Patienten vorstellen, die ihr selbst aufgenommen habt.
Das Krankenhaus hat 3 neurologische Stationen: die Frühreha Phase B, die neurologische Normalstation und die neurologische Intensivstation. Ihr rotiert durch alle Stationen einmal durch; wo ihr genau wie lang seid, könnt ihr aber relativ flexibel selber einteilen.
Ich habe auf der Frühreha angefangen. Das war am Anfang etwas komisch (die Patienten hatten in der Regel einen Schlaganfall und kriegen nun in der Frühreha viel Therapie; die neurologische Akuttherapie ist aber bereits abgeschlossen, d.h. die ärztlichen Tätigkeiten sind weniger neurologisch als eher internistisch). Mit der Zeit habe ich mich aber eingewöhnt und auch dort meine Freude an der Arbeit gefunden. (Ich würde euch aber empfehlen, nicht direkt am Anfang auf die Station zu gehen.)
Anschließend war ich auf der Intensivstation. Hier war die Betreuung echt super. Ich konnte als PJ sehr viel machen; neben der "normalen" Stationsarbeit, durfte ich auch Arterien und ZVKs legen und bei Tracheotomien helfen. Die Stimmung war immer super und auch die Zusammenarbeit mit der Pflege war hier definitiv am besten.
Am Ende war ich auf der neurologischen Normalstation. Hier war Hauptaufgabe die Aufnahme der teilweise sehr komplexen Patienten (v.a. Parkinson). Außerdem hatte ich hier die Gelegenheit, ein paar Mal Liquor zu punktieren.
Wie gesagt, mein Tertial hat mir sehr gefallen. Weil das Haus relativ klein ist, herrscht eine sehr familiäre Stimmung. Man ist als PJ sehr in die Arbeitsabläufe integriert und hat immer genug zu tun. Die Mitarbeit wird aber auch von jedem sehr geschätzt!!
