Arbeitsbeginn war auf den Stationen meistens um 7:15, in der Notaufnahme gab es Schichtbetrieb beginnend um 8 (bis 14:00) oder um 14:00 (bis 20:00 oder früher). Auf Station begann man morgens mit der Visite. Die Pjler durften das mobile PC Gerät mitführen und trugen die Notizen ins Meona System ein, beziehungsweise führten ihre eigene Liste mit To-Dos. Von den Stationsärzten hatte man zu Beginn immer eine Liste mit Patienten bekommen und konnte sich so gut einarbeiten. Nach ca. 30min ging es dann in den OP beziehungsweise gingen die Blutabnahmen los. Diese machte man mit den Pjlern von Station oder auch mal alleine je nach Aufkommen. Im OP war die Hauptarbeit schon Haken halten aber man durfte auch immer wieder mal nähen oder kleine andere Dinge übernehmen nachdem man sich vertrauen erarbeitet hatte. Insbesondere Felix Endres und Christoph Gassner nehmen sich gerne Zeit für Pjler und arbeiten diese auch ein (Danke Felix). So kann man relativ schnell selbstständig Briefe anlegen oder Untersuchungen anordnen. Wir haben in der LMU zwar keinen Transponder bekommen aber Zugriffsrechte auf alle Bereiche der jeweiligen Station. Meistens hatte man auch einen PC sodass man den Assistenzärzten auch oft Arbeit abnehmen konnte. Auf den Chirurgischen Stationen nahm ein großer Teil außerdem der Verbandswechsel morgens ein, diese wurden einem leider nicht gut erklärt aber wenn man sich mit den Physis gut stellt zeigen diese einem gerne wie man die Beine im Nachhinein gut wickelt, ansonsten lief dort viel nach Gefühl. Richtig gut sind außerdem die Nachtdienste, hängt euch dort an einen Arzt ran mit dem ihr gut klar kommt, in der Notmaßnahme durfte man abends super viel nähen und hat auch so viel mitbekommen- empfehlenswert! Zu meinem Erstaunen war man 4 Wochen in der Notmaßnahme eingeteilt- für mich die beste Zeit da man hier Patienten selber betreuen kann und Untersuchungstechniken und Patienten Vorstellungen gut üben kann. Finde ich mit die beste Rotation. Auch das Team der Viszeralchirurgie ist super, Petra und Roland binden einen super ins Team ein und man hat dort viel zutun sodass die 4 wöchige Rotation dort schnell vergeht. Dort bekam man außerdem ein Funk Gerät sodass man bei spannenden Dingen schnell benachrichtigt wurde.
Inzwischen bekommt man auch 500 Euro PJ Gehalt und Essensmarken. Für Essen war meistens immer Zeit und von der Innenstadt in die Mensa war es eh nur ein Katzensprung. Da dieses Jahr soviel PJler im Turnus waren durften wir uns auch selber einteilen und hatten dadurch meistens 1 manchmal auch 2 Tage die Woche frei. Die Ärzte sind hier alle mega korrekt und lassen einen selten unnötig länger bleiben. Was allerdings sehr kurz kommt sind hier die Fortbildungen die eigentlich kaum bis gar nicht stattgefunden haben, dafür dann die freien Tage zum Selbststudium ;)
Alles in allem auf jedenfalls eine Empfehlung, ich habe dort sehr nette Pjler als auch Ärzte kennen gelernt und hatte dort schöne und lehrreiche erste 16 Wochen. Die Lage direkt in der Innenstadt hat dem ganzen natürlich nochmal mehr Charme verliehen.
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Ãœber das PJ-Portal,
Zum teil muss man eine Mail schreiben und seine Auswahl Innenstadt begründen, vorher informieren.