Das Tertial Anästhesie in den Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach hat mir ausgesprochen viel Freude bereitet. Auf die Kliniken Maria Hilf wurde ich durch die zahlreichen guten Bewertungen der anästhesiologischen Fachabteilung im Vorfeld aufmerksam und kann diese Beurteilung uneingeschränkt teilen. Ich kann jedem Studierenden mit Interesse an der Anästhesiologie das PJ Tertial an den Maria Hilf Kliniken absolut ans Herz legen.
Frau Fervers ist PJ-Beauftragte des Hauses und hat stets ein offenes Ohr hinsichtlich organisatorischer Dinge, wie Schlüsselübergabe, gehaltstechnischen Angelegenheiten, Essenskartenaushändigung sowie der Vermittlung einer Unterkunft im neuen PJ Wohnheim der Maria Hilf Kliniken, welches sich unweit entfernt der Klinik auf der Viersener Straße befindet.
In der Anästhesie selbst ist Frau Dr. Haunhorst deine äußert bemühte, liebenswerte Ansprechpartnerin, die Dich stets jeden Tag in die OP-Säle einteilen wird und immer ein offenes Ohr für deine Wünsche und Anliegen hat. Zunächst wirst Du aller Voraussicht nach dein PJ Tertial im OP-Bereich starten, bevor in den letzten Wochen eine Rotation auf die Intensivstation geplant ist. Das I-Tüpfelchen war für mich die Möglichkeit NEF Dienste begleiten zu dürfen.
Mir hat die Zeit im OP sehr gut gefallen, der tägliche Arbeitsbeginn war um 07.30 Uhr und über die Zeit wurde ich gut in ein liebenswertes Ärzte- und Pflegeteam integriert, genoss eine sehr gute Betreuung ärztlicherseits und habe eine hervorragende Anleitung und ein konstruktives Feedback beim Erlernen praktischer Fertigkeiten wie der Maskenbeatmung, dem Intubieren und der Arterien-/ ZVK-Anlage erhalten. Zudem wurde ich mittels jederzeit einsehbaren SOPs in der Organisation von standardisierten Arbeitsabläufen eingewiesen und empfand das Arbeitsklima allzeit als angenehm. Im Verlauf der Zeit durfte ich unter Aufsicht Narkosen selbst führen und dies rein digital (kein handschriftliches Protokollieren!) dokumentieren. Die computergestützte Dokumentation habe ich als sehr angenehm, modern, zeitersparend und demnach vorteilhaft empfunden.
Die Rotation auf die Intensivstation habe ich auf persönlichen Wunsch in Absprache mit Frau Dr. Haunhorst auf sechs Wochen ausdehnen dürfen, was mich in vielfältiger Hinsicht bereichert hat und ich als lehrreich empfunden habe: Anhand eines strukturierten Übergabeschemas, dem Vorliegen zahlreicher SOPs sowie oberärztlicher Supervision und der allzeit bestehenden Hilfestellung durch sehr nette Assistenten aus dem anästhesiologischen oder chirurgischen Pool wirst Du eigene Patienten übernehmen. Nach deiner Zeit auf Intensiv wirst Du ein grundlegendes Konzept an der Hand haben, wie Du schematisch einen Intensivpatienten untersuchst, den Befund dokumentierst und strukturiert übergibst. Des Weiteren überlegst Du dir ein Konzept zum weiteren diagnostischen und therapeutischen Procedere für deinen Patienten, welches in der um die Mittagszeit stattfindenden Visite am Patientenbett diskutiert wird. Auch hier kann in angenehmer Atmosphäre mal eine Nachfrage zu den relevanten Laborwerten bei angeschlossener CiCa Dialyse oder der Antibiose bei AmpC-bildenden Bakterien kommen. Auch hier gilt, ähnlich wie im OP, dass Du je nach Interesse so viel mitnehmen kannst (Bronchoskopie, Gastroskopien durch entsprechende Fachabteilungen) und selbst Hand anlegen kannst (ZVK-/Arterien-/Shaldonanlage, Sonographie etc.), wie Du magst – Aber: Du hast aber auch Möglichkeit zum Eigenstudium, wobei ich gestehen muss, dass ich auch das ein oder andere Mal auf eigenen Wunsch ein wenig länger geblieben bin!
Weiterhin bietet Dir das Haus wöchentliche klinikinterne Fortbildungen mit wechselnden Fächern, einen EKG Kurs und einen Radiologie Kurs.
Zusammenfassend kann ich die Kliniken Maria Hilf für das Fach Anästhesiologie uneingeschränkt empfehlen. Deine Ansprechpartner:innen sind um dein Wohl stets bemüht und solange Du deine Wünsche äußerst, wird Dir wahrlich sehr viel ermöglicht, um eine lehrreiche PJ Zeit zu absolvieren.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien Bildgebung EKG Fallbesprechung
Tätigkeiten
Braunülen legen Patienten untersuchen EKGs Punktionen Eigene Patienten betreuen