Mein PJ-Tertial im BK in der Inneren hat mir sehr gut gefallen. Man rotiert durch alle 4 Abteilungen durch, und es ist alles sehr gut organisiert. Am ersten Tag wird alles organisiert, man bekommt einen Orbis Zugang und Essens-/Umkleidekarten usw. Die Ärzt*innen sind alle sehr nett und hilfsbereit!! Man kann überall mit hingehen. Praktisch war, dass es einen Blutentnahmedienst gab, und ich dadurch kaum Blut abnehmen musste.
Man kann auch auf die Intensivstation und die Notaufnahme rotieren, besonders in der Notaufnahme hat es sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viel lernen. Auch an praktischen Dingen darf man, wenn man etwas Eigeninitiative zeigt, viel machen. Pleura-, Aszites und Knochenmarkspunktionen durfte ich eigenständig unter Anleitung durchführen. Die Chefs sind alle sehr nett und erklären auch viel.
Zu den sonstigen täglichen Tätigkeiten gehörten die Visite, Briefe schreiben, Patienten aufnehmen und untersuchen, Braunülen legen.
Mit dem ICE aus Göttingen (Zugticket wird größtenteils erstattet, ca. 50 Euro/Monat muss man selbst dazuzahlen) ist man schnell in Hildesheim, und es wird immer Rücksicht darauf genommen, dass man es pünktlich zum Zug schafft bzw. morgens etwas später kommt. Alle 4 Wochen kann man sich relativ flexibel einen Studientag nehmen.
Die meisten Fortbildungen waren interessant und lehrreich, alle paar Wochen ist man zusätzlich in der Tumorkonferenz Montag nachmittags eingeteilt.
2 Kontrapunkte: In der Frauenumkleide gab es das ganze Tertial leider keine Spinde mehr, was etwas nervig ist auf Dauer. Außerdem hat der ICE oft Verspätung, oder fällt auch mal aus. Gerade nachmittags ist das ärgerlich. Morgens fährt der Zug um 7. An den meisten Tagen war ich in gegen 16-16:30 Uhr zu Hause, an Fortbildungstagen (immer mittwochs und donnerstags) gegen 18-18:30. Ich fand das im Vergleich zu anderen Häusern sehr spät, viele hat das aber nicht gestört.