Das Tertial in der Innneren in Holweide war okay aber auch nicht wirklich der Hit.
Ich bin dort rotiert, war erst einen Monat auf der Coronastation, was okay war, alle Patient*innen hatten das Gleiche und waren unkompliziert, sodass ich eig von Anfang an mit dem Stationsarzt die Station machen konnte. Lerntechnisch war es aber nicht so prickelnd und inhaltlich auf Dauer dann auch langweilig.
Dann war ich auf einer Gastroenterologischen Station, hier war es recht cool, weil ich regelmässig mit in die Funktionsbereiche konnte und sehr viel selbst sonographieren konnte.
Auf der Onkologischen Station konnte ich außer Blutabnehmen, Ports anstechen, vielleicht mal eine Bluttransfusion anhängen, EKGS befunden eigentlich nicht viel selbst machen. Habe mich dann aber auch immer einfach in den Funktionsbereich verdrückt und bei Gastros, Kolos, ERCPs etc zugesehen und eben auch im Sono selbst geübt. Das war eig immer in Ordnung, man konnte sich da sehr frei bewegen (nachdem alle 100000 Blutentnahmen gemacht waren).
Die Notaufnahme war recht klein, und eigentlich wurde alles was ich gemacht habe auch immer nochmal komplett neu gemacht von der Ärztin, sodass ich nicht wirklich das Gefühl hatte in irgendeiner Form ein bisschen Verantwortung zu bekommen, das war irgendwie schade, weil ich es in anderen Tertialen auch anders erlebt habe.
Auf der Intensivstation war ich auch 2 Wochen, wo ich mal einen ZVK legen durfte, die Ärztin war aber selbst noch Anfängerin, sodass sie Arterien etc. lieber selbst legen wollte. Da hatte ich dann aber einfach Pech, das kann wann anders auch wieder anders aussehen.
Die Klinik hat vor allem eine grosse Gastro, dh für die jenigen, die daran interessiert sind, ist es bestimmt nicht schlecht, für andere Fachrichtungen aber war wirklich wenig Einblick zu gewinnen. Es gab beispielsweise kein Herzkatheter oÄ.
Mir persönlich war die Klinik rückblickend viel zu klein, alle interessanteren/größeren Fälle wurden immer nach Merheim oder so geschickt, das fand ich recht unbefriedigend. Der PJ-Unterricht lief eig nur über die Uniklinik Köln online, das kann aber auch coronabedingt so gewesen sein. Ansosnten hat man sehr gemerkt, dass es unter der Ärzteschaft grosse Fluktuationen gibt, weil das Krankenhaus irgendwie zusammengelegt werden sollte aus finanziellen Gründen mit Merheim oder sowas.
Ich muss aber, um auch etwas Positives dazulassen, deutlich betonen, dass ich mich SEHR wohl gefühlt habe. Die Assistent*innen waren alle super jung und die Hierarchien super flach.
Bewerbung
Über die Uni Köln, super umständlich mit Anlegen von einem Account in deren Portal und Immatrikulation als Zweithörer*in an der Uni Köln.